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Vervollkommnen Sie für die Frau in Ihrem Leben!

Einige Jahre, bevor mein Vater wegen seiner Krebserkrankung immer weniger körperlich aktiv sein konnte, tapezierte er mit mir meine Wohnung (der Vermieter hatte dazu aufgefordert). Für ihn, den ehemaligen Landwirt, einen Schaffer, Handwerker und späteren Hobbygärtner, war das Routine, für mich, einen Leser, Studenten und Träumer schon eine kleine Herausforderung. So ließ ich mich nicht lumpen und machte des Nachts einfach weiter, als er nach Hause zurückgekehrt war. Am folgenden Morgen präsentierte ich stolz meine kleinen Flur, ganz alleine tapeziert. Eine bläuliche Tapete mit weißen Vögeln drauf. "Warum fliegen die denn nach unten", fragte mein Vater und deutete auf einen Streifen, den ich anders als die anderen angeklebt hatte.

Heute habe ich über ein Stück vergilbter und braun gewordener Rauh- fasertapete, die ich zwischen die Vogeltapete geschaltet hatte, weil von der nicht genug übrig war, endlich etwas Schöneres geklebt, direkt über eine Tür. Es handelt sich um einen Enso, den typischen Zen-Kreis, den so viele Meister hinterließen. (Diesen von Torei Enji gibt es übrigens zu kaufen.) Er stellte mich vor ein Rätsel, bis ich unten ganz klein einen Herstellervermerk entdeckte. Ah, so rum ist es also richtig. Aber irgendwas schien noch immer nicht zu stimmen. In Gedanken nahm ich einen Pinsel in die Hand und malte den Kreis nach. Unmöglich. Was für eine Sauklaue, grinste ich in mich rein. Und kurz juckte es mich in den Fingern, den Kreis auf den Kopf zu stellen.

Ich glaube, heute habe ich mir diese Krawatte redlich verdient. Vorsicht: Der Werbetext wurde  "von Robotern übersetzt" ...

"Dieser entzückende Entwurf ist für das Baby oder das Kind in Ihrem Leben perfekt, aber er ist auch für gewachsen ups groß! Ein rosa Enso Symbol mit den Wörtern "Zen-Baby" in der Mitte schaut auf allen T-Stücken ehrfürchtig und schwitzt angeboten. Klicken Sie an "besonders anfertigen es!" zu es auf einigen Arten versuchen."

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Den aktuellen Artikel zu Shi Heng Yi (Tien Sy Vuong) findet Ihr hier.    Am Samstag, den 19.03.2011, ist in der Süddeutschen Zeitung ein größerer Artikel über den Fake-Abt (Shi Heng Zong alias Monroe Coulombe) des "Shaolin Temple Europe" erschienen - Seite 11: "Der Shaolin-Schwindel". Wir hatten bereits im Januar 2010 das Thema aufgegriffen. (Dank an Heino für den Tipp.)

The poser Shi Heng Yi alias Tien Sy Vuong / Der Blender Shi Heng Yi vom Shaolin Tempel Europe

(English version first, translated with DeepL - zunächst auf Englisch, unten auf Deutsch) Since last year, I have been improvising a series of YouTube posts that deal with a certain "Shi Heng Yi". You can find the playlist here . Back in 2011, I took a critical look at the "Shaolin Temple Europe" (later the newspaper SZ reported on it). The "Shaolin Temple Europe GmbH " of the same name is now headed by Shi Heng Yi, who is said to have a business degree (MBA), among other things. This man, whose real name is Tien Sy Vuong and whom I have so far described as German-Vietnamese, is trying hard to market himself in social and other media as a " Shaolin master of the 35th generation " and also offers online courses. In the meantime, two people have reported "threats" and warnings to me via Messenger and in a forum. In one case, a critical video was deleted and only uploaded again in abridged form, in which a former student of Shi Heng Yi (S

Die Kommerzialisierung der Shaolin

Am Samstag Abend lief unter "Spiegel TV" (d.h.: besserer Boulevardjournalismus) ein mehrstündiges Porträt über einen engagierten jungen Mann, der sich dem "Shaolin-Tempel" in Kaiserslautern angeschlossen hat. Sein Werdegang wurde über einen längeren Zeitraum verfolgt, Ausschnitte dieser Sendung hatte ich schon mal gesehen. Keine Frage, der junge Mann meinte es ernst und war sympathisch. Wie ein freundlicher, harmloser Herbergsvater kam dann sogar der Abt rüber, Shi Heng Zong genannt, oder auch: der Sitaigung. Da macht einen ja schon mal stutzig, dass ein bärtiger Deutscher nur noch mit chinesischen Namen tituliert wird. Dabei hat er die buddhistischen Essensgebete durchaus eingedeutscht, und auch die Aufnahmezeremonie des jungen Mannes als Mönch lief ganz verständlich und routiniert auf Deutsch ab. Man muss den Leuten hinter dem Tempel auch ihre Ehrlichkeit (oder Naivität?) lassen, mit der sie den Werdegang des Abtes beschreiben, den wir natürlich - bei seiner Le