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Nachruf auf Harambe ... und ein paar weitere Verse

lall                                                                                                                                          außerhalb dieser kugel ist es kalt, es fehlt die luft zum atmen, niemand ist da. wir senden signale in die leere des kosmos, weil wir nicht allein sein können. was früher „in die wüste schicken“ hieß, wird fortan „auf den mars schießen“ lauten. wo die erde fruchtbar ist, wird sie abgetragen, ferner sternenstaub aber soll belebt werden. clownsfische, zitteraale und delfine tummeln sich in unseren noch lebendigen ozeanen. anderswo wird mühsam nach wasser gesucht. die aliens sind längst da, da kann es doch keinen zweifel geben, wenn man mal einen schwarm quallen hat leuchten sehen. die drei herzen des oktopoden sind der traum des kardiologen, der axolotl repariert sich gar selbst.   ja, auch ich spielte gern captain kirk und beherrsche noch heute spocks nackengriff und fingergruß. doch nur in filmen

Fuck Capital, Bro!

[Hier ein weiterer (erfolgloser) Beitrag zu einem Schreibwettbewerb, Thema war: "Pause", Veranstalter space.net. Durch meine ausgedehnten Auslandsaufenthalte war mir entgangen, wie erfolgreich der Rapper Capital Bra zwischenzeitlich in Deutschland wurde. Als ich mich mit seinen Texten beschäftigte, kam mir das Grausen. Auch musikalisch hinkte jeder Vergleich mit den US-Rappern und Hip-Hoppern, die mir etwas geben. Eine Persiflage war fällig. Insider werden die Anspielungen verstehen.] Disser Da tönt der Pausenpfiff, ich hab heut nix fürn Kiff. Rück raus dein Pausenbrot, odder isch schlag disch tot. Was ist das für n Käs, der stinkt ja wie Verwes? Da drüben steht der Žiga, lässig macht er auf pavza , auch Erik van der Lause gönnt sich ne große pauze . Für’n Mesut ist es ara , der kauft sein Shirt bei Zara . Ich sitze in der Hocke, erneut die Pausenglocke, schon ist der Spaß vorbei, zurück zur Lernerei. (wow) Die Referend

Zen als nicht-religiöse Lebensweise (Essay)

[Auch diesen Beitrag habe ich vor einigen Monaten bei einem (Essay-)Wettbewerb eingereicht. In gekürzter Form erscheint er im buddhistischen Magazin "Ursache & Wirkung". Er fasst einige im Lauf der Zeit in diesem Blog verhandelte Ideen zusammen und soll zu einem zukunfttauglichen Zen hinführen.]   Zen als nicht-religiöse Lebensweise   „Weder wasche ich mir die Hände noch schere ich mir das Haupt, ich lese keine Sutren und halte keine Regeln ein, verbrenne keinen Weihrauch, mache keine Sitzmeditation, vollführe keine Gedenkzeremonien für einen Meister oder Buddha.“ Chin’g gak Kuksa Hyesim (1178-1234)   Im Laufe der buddhistischen Geschichte bildete sich eine Tradition namens Zen (chin. Chan) heraus. Üblicherweise wird sie der Schule des „Großen Fahrzeugs“ (Mahayana) zugerechnet, im Unterschied zur älteren Schule des „Kleinen Fahrzeugs“ (Hinayana oder besser: Theravada). Da Religion unter anderem ein Beachten von Vorschriften erfordert, halten einige das Z