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Es werden Posts vom 2021 angezeigt.

Daowu Yuanzhi ("Zongzhi", 769-835)

Daowu war ein Schüler von Yaoshan Weiyan und bei Baizhang Niepan ordiniert worden. Guishan fragte Daowu: „Wo warst du?“    Daowu antwortete: „Ich habe einen Arzt aufgesucht.“    Guishan fragte: „Wie viele Menschen sind krank?“    Daowu erwiderte: „Einige sind krank, einige nicht.“     Guishan fragte: „Ist der Mönch Zhi [Daowu] der Nicht-Kranke?“    Daowu sagte: „Krank sein oder nicht hat nichts mit diesem zu tun. Sprich! Sprich!“    Guishan meinte: „Sprechen zu können hat nichts mit diesem zu tun.“  (Thailändische Online-Kinowerbung in deutscher Übersetzung. Zum Vergrößern bitte anklicken.)

Deshan Xuanjian (780-865)

  Deshan war ein Schüler von Longtan Chongxin. Er studierte zunächst ausgiebig den Vinaya (Ordenskodex) und das Diamantsutra, weshalb man ihn auch „Diamant-Zhou“ nannte. Deshan sprach in der Vortragshalle: „Ich habe keine feste Ansicht zu den Ahnen. Hier gibt es weder Vorfahren noch Buddhas. Bodhidharma ist ein alter, stinkender Fremder. Shakyamuni ist ein trockenes Stück Scheiße. Manjushri und Samantabhadra sind Jaucheträger. Was man ‚Mysterien erkennen‘ nennt, ist nichts anderes als durchzubrechen, um das Leben eines gewöhnlichen Menschen zu ergreifen. Erwachen und Nirwana sind der Pfahl, an dem man Esel anbindet. Die zwölf Abschnitte des Schriftkanons sind Dämonentexte und bloß Papier, um sich Hautgeschwüre abzuwischen. Die vier Erfüllungen und drei tugendhaften Stadien, der ursprüngliche Geist und die zehn Stufen sind nur Geister, die Friedhöfe bewachen. All dies wird euch niemals erretten.“ *** Als Deshan erkrankte, fragte ein Mönch: „Gibt es einen, der nicht krank ist?“  

Guizong Zhichang (?-827)

Guizong war ein Schüler Mazus. Huangbo sagte über ihn: „Großlehrer Ma(zu) brachte achtundvierzig Dharma-Nachfolger hervor, doch wenn ein Ehrwürdiger denen eine Frage stellt, pissen sie sich alle in die Hose. Nur Guizong ist ganz auf der Höhe.“ Eines Tages kam ein schriftgelehrter Mönch zu Guizong, der gerade Unkraut mit einer Hacke jätete. Plötzlich tauchte eine Schlange auf. Guizong schlug sie mit der Hacke entzwei. Der Mönch sagte daraufhin: „Ich habe schon gehört, dass Guizong ein Rohling ist.“    Guizong erwiderte: „Bist du der Rohling oder ich?“    Der Mönch fragte: „Was bedeutet ‚Rohling‘?“    Guizong hielt seine Hacke hoch.    Der Mönch fragte: „Was bedeutet ‚wohlerzogen‘?“    Guizong ging so in Stellung, als wollte er die Schlange zerteilen.    Der Mönch sagte: „Wenn du es zulässt, wird es von selbst verschwinden.“    Guizong erwiderte: „Wenn es von selbst verschwände, wie könntest du mich dann die Schlange zerhacken sehen?“    Der Mönch war sprachlos.    

Wiederbelebung und andere Techniken in den Kampfkünsten (I)

  „Wer die Kampfkunst studieren will, muss zuerst lernen, wie er schützt.“  (Sugawara Sadamoto)   Stehendes Schwimmen   Diese Methode wird stehendes Schwimmen (tachi oyogi ) oder Wassertreten (aruki oyogi) genannt. Hierfür ist viel Übung erforderlich, das Körpergewicht soll auf einen Punkt konzentriert und der Körper ausbalanciert sein. Am Anfang wird das Gewicht ein wenig nach vorn verlagert. Es bewegen sich nur die Beine, nicht die Arme.  (Sudawara Sagamoto: Gekken. 1898. Eric Shahan: The Complete Martial Arts of Japan. Volume one: Gekken. 2014 )     Wie ein Ninja rennen Bei dieser speziellen Art der Ninja, seitwärts zu gehen, entsprechen drei Schritte fünf gewöhnlichen. Außerdem können so enge Durchgänge passiert werden. Auch der gewöhnliche Bürger kann so schnell vorankommen, ohne rennen zu müssen. Indem die Schenkel zunächst weit gespreizt werden, also die Beine weit auseinanderstehen, können sie dann seitwärts überkreuzt werden. Dies ähnelt dem Gang einer Krabbe. In unserer