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Es werden Posts vom Februar, 2014 angezeigt.

Was bedeutet Ethik im Zen (I)?

[Foto: Keller/Mülldeponie Anlong Pi, Warten auf das Müllauto] Vorläufer Nagarjuna: Karma verpflichtet zum rechten Miteinander Nagarjuna beschäftigte sich in mehreren Werken mit buddhistischer Ethik, so im Bodhisambâraka, Suhrlekha und Ratnâvalî. Im Mûlamadyamakakârikâ (MMK) entwirft er die Parallele zwischen gewöhnlichem Gesetz (vyavahâra) und karmischer "Schuld" (rna) , womit er zugleich einen Widerspruch zwischen Gesetzgebung und Gerechtigkeit zu verneinen scheint. Das höchste Ziel (paramârtha) menschlicher Freiheit - Nirwana - sei in den Transaktionen einer funktionierenden Gemeinschaft zu verwirklichen. Die Sarvâstivâda-Schule des Buddhismus verstand unter svabhâva Unabhängigkeit und Autonomie, die Fähigkeit, aus sich selbst heraus Normen zu entwickeln und diesen zu folgen; vom Ausmaß dieser Fähigkeit hingen tugendhaftes Verhalten und das Erlangen der Erleuchtung ab, es gab Handlungen des Anhaftens und Handlungen der Freiheit. Nagarjuna suchte diesen Du

Altes von der vegetarischen Front: Vanja Palmers

In der Ausgabe 04/2013 von Buddhismus Aktuell  spekulierte der Zenlehrer Vanja Palmers über unsere "besonders enge" Verbundenheit mit dem Schwein. Ich schrieb einen Leserbrief an die Redaktion, gehe aber nicht davon aus, dass er abgedruckt wurde. Hier zunächst mein Kommentar, danach weitere Ausführungen zu Palmers seltsamer Logik. Ich sollte vorausschicken, dass ich auf einem Bauernhof groß wurde und zwei Schweine zu meinen Freunden zählte (beide später geschlachtet).    "Vanja Palmers wirft einiges durcheinander, was man sauber trennen sollte. Ärzte empfehlen überwiegend gemäßigten Fleischkonsum, nicht den völligen Verzicht. Aus der Massentierhaltung folgt nicht, dass man Vegetarier oder Veganer werden muss, da man sich auch mit Wild oder über andere Tierhalter gemäßigt versorgen kann. Will man der Umwelt nutzen, so wäre es angebrachter, auf Schafs- und Rindfleisch zu verzichten, da beides eine schlechtere Ökobilanz aufweist als das des Schweines. Tatsächlich

Der erkaltete Mönch ... Stalker ... und Woody Allen

Vor Kurzem hat sich eine offensichtlich schizophrene Person auf mindestens einer Website als Macher dieses Blogs mit meinem Namen ausgegeben. Vgl. den Beitrag von "James" und ähnlich lautende von "spike" auf Sweeping Zen (http://sweepingzen.com/tabloids-leaks-journalism/) mit diesem Avatar (http://secure.gravatar.com/glutenshin). Es gibt sicher viele Möglichkeiten, mit solchen Stalkern umzugehen, meine sieht u.a. so aus: Wer noch irgendwelche Zweifel daran hatte, dass es sich bei den gegen Shimano Aktiven nicht selten um psychisch Gestörte handelt, dürfte diese Zweifel nun langsam zerstreut finden. Ich will damit nicht sagen, dass wir solchen Menschen keine Empathie entgegenbringen sollten. Ich wünsche "James", "spike" (sowie ihren diversen "Persönlichkeiten") und anderen Betroffenen, dass sie ihre Dämonen bewältigen lernen, ohne anderen Schaden zufügen zu wollen. Das zusätzliche Erwähnen des Falles Woody Allen bei Sweeping

Das Ende von Thich Thien Son alias Thay (I) ... und des Zen in Amerika

"Wenn Mönche dabei versagen, die Welt zu retten, ist es Zeit für die Welt, Mönche zu retten."  (Nyogen Senzaki) Es wird sicher erwartet, dass ich auf Thien Sons (der sich nun "Thay" nennt) Rücktritt "im Jahr des Holz"kopfes, äh, -"pferdes", vom Amt des Abtes hinweise und auf seine angekündigte Entrobung [Link bringt nichts mehr, Januar 2019]. Wir werden weiter auf Phat Hue schauen müssen, da offenbar der neue Abt der Vater des alten ist. Die Geldmaschine bleibt jedenfalls in Händen der Familie. Vom Regen in die Traufe? ... Vergessen wir auch nicht, dass der kleine Hue Bao noch vor seinem Schulabschluss kürzlich in ein Kloster des tibetischen Buddhismus verschoben wurde ... Themenwechsel ... Während viele US-Zen-Adepten momentan zu glauben scheinen, über das Enttarnen von Ehebruch durch Eido Shimano oder Fummeleien von Joshu Sasaki das Zen für sich retten zu können, meine ich, an ihren Früchten sollte man sie erkennen ;-) Das