Ich bin nicht mehr so leicht für Spendenaktionen zu haben, auf die ich nicht selbst ein gutes Auge werfen kann. Und ich kann mir gut vorstellen, wie schnell Haiti wieder vergessen wird. Als ich in Kambodscha mal mit einer Ärztin sprach, wie sie mit den dortigen Zuständen klarkäme, sagte sie mir, es gäbe Schlimmeres, und auf meine Frage: wo?, kam die Antwort: Haiti.
Vielleicht haben die überlebenden Haitianer nun noch etwas von der ganzen Aufmerksamkeit und Spendenbereitschaft der Welt. Selbst in Ruanda soll man gesammelt haben für das - wie ich eben hörte - "first free black country of the world". Die US-Sendung, die ich gerade auf MTV live verfolge, wird heute abend (Samstag) um 21.00 Uhr auf dem gleichen Kanal wiederholt. Ein sagenhaftes Livekonzert. Allein dafür könnte man schon bereit sein, Geld zu geben.
Und ganz im Unterschied zu dem unsäglichen Gefasel von Gottschalk, der nichtsdestotrotz wohl ein Garant für Quoten und Kohle im ZDF ist, haben die Amerikaner ein ganz vorbildliches TV-Ereignis hinbekommen, mit einmaligen Performances (Bono neben Jay-Z und Rihanna), dem stummen Muhammad Ali mit tödlichem Blick, George Clooney und Brad Pitt bärtig, Jack Nicholson kaum zu erkennen in letzter Reihe am Telefon - und außer, wenn man etwa Steven Spielberg mal mit einer Spenderin reden hörte und sie sich artig einander vorstellten, lief da nicht ein Spendername über den Bildschirm, wurde nicht ein Großspender, nicht ein Unternehmen genannt. Stattdessen Liveschaltungen nach Haiti, wo es bereits dunkel war, zu sprachlosen Kindern, die nach Tagen aus Trümmern gerettet worden waren und nun zwischen Lächeln und Unverständnis schwankten.
In einer Doku sah ich erst vor ein paar Monaten, wovon sich viele Haitianer ernähren. Sie kaufen und kauen etwas, das wie Brötchen aussieht, aber nur zum Teil aus Mehl, zu einem anderen Teil aus Schlamm gebacken wird.
"Als einmal Gönner und Spender in der Meditationshalle des Tempels weilten, sagte Meister Hengchuan: 'Überall taucht das ewige Licht auf, wie eine meterhohe Wand, durch und durch klar. Morgens, mittags und in der Nacht nutzt es unzählige Körper, um Almosen zu geben.'"
Vielleicht haben die überlebenden Haitianer nun noch etwas von der ganzen Aufmerksamkeit und Spendenbereitschaft der Welt. Selbst in Ruanda soll man gesammelt haben für das - wie ich eben hörte - "first free black country of the world". Die US-Sendung, die ich gerade auf MTV live verfolge, wird heute abend (Samstag) um 21.00 Uhr auf dem gleichen Kanal wiederholt. Ein sagenhaftes Livekonzert. Allein dafür könnte man schon bereit sein, Geld zu geben.
Und ganz im Unterschied zu dem unsäglichen Gefasel von Gottschalk, der nichtsdestotrotz wohl ein Garant für Quoten und Kohle im ZDF ist, haben die Amerikaner ein ganz vorbildliches TV-Ereignis hinbekommen, mit einmaligen Performances (Bono neben Jay-Z und Rihanna), dem stummen Muhammad Ali mit tödlichem Blick, George Clooney und Brad Pitt bärtig, Jack Nicholson kaum zu erkennen in letzter Reihe am Telefon - und außer, wenn man etwa Steven Spielberg mal mit einer Spenderin reden hörte und sie sich artig einander vorstellten, lief da nicht ein Spendername über den Bildschirm, wurde nicht ein Großspender, nicht ein Unternehmen genannt. Stattdessen Liveschaltungen nach Haiti, wo es bereits dunkel war, zu sprachlosen Kindern, die nach Tagen aus Trümmern gerettet worden waren und nun zwischen Lächeln und Unverständnis schwankten.
In einer Doku sah ich erst vor ein paar Monaten, wovon sich viele Haitianer ernähren. Sie kaufen und kauen etwas, das wie Brötchen aussieht, aber nur zum Teil aus Mehl, zu einem anderen Teil aus Schlamm gebacken wird.
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"Als einmal Gönner und Spender in der Meditationshalle des Tempels weilten, sagte Meister Hengchuan: 'Überall taucht das ewige Licht auf, wie eine meterhohe Wand, durch und durch klar. Morgens, mittags und in der Nacht nutzt es unzählige Körper, um Almosen zu geben.'"
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