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Es werden Posts vom März, 2021 angezeigt.

Thich Nhat Hanh und die Verstrickung vietnamesich-buddhistischer Mönche in Gewalt und Kommunismus

[Der folgende Antrag ging im Rahmen des Projektes "Grenzgänger" 2019 an die Robert-Bosch-Stiftung, die u.a. Recherchen in Vietnam förderte. Er wurde nicht angenommen, was angesichts der folgenden Corona-Paranoia recht egal war - eine Verwirklichung in 2020 wäre sowieso unmöglich gewesen. Vielleicht greift ja ein Journalist die Anregungen auf.]    [Dieses Cover sah ich beim Warten in der Orthopädie im BPH, Pattaya, März 2021]    Der buddhistische Lehrer Thich Nhat Hanh (fortan TNH), bürgerlich Nguyen Xuan Bao, darf als international angesehen gelten. Einst wurde er sogar von Martin Luther King für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Als Friedensaktivist hat er sich und seine Gemeinschaften (Order of Interbeing, Plum Village) erfolgreich etabliert. Seit den 60er Jahren wurden nicht nur etliche Ländereien und Immobilien erworben (in Deutschland vor einigen Jahren ein ehemaliges Militärgebäude, das zum Seminarzentrum EIAB ausgebaut wurde), sondern auch umsatzstarke Titel sowo

Das Corona-Testament

 [Dieser Text ist jetzt knapp ein Jahr alt. Ich könnte ihn heute nicht mehr so schreiben. Im Nachhinein finde ich das witzig.]                                                              Weihnachten 2019 kehrte ich aus Thailand, wo ich die meiste Zeit des Jahres lebe, für sechs Wochen nach Deutschland zurück. Wie üblich wohnte ich in dieser Zeit bei meiner Mutter, und wie üblich wurde ich kurz nach meiner Ankunft krank. In den Jahren davor hatten mich ein hartnäckiger Husten sowie eine fast eintägige Unfähigkeit zu pinkeln lahmgelegt und in mir den Verdacht aufkommen lassen, dass Flugzeuge zu den größten Bakterien- und Virenschleudern überhaupt gehören mussten. Dann gab es da noch diese Prostatitis, die mich alle zehn Minuten aufs Klo schlurfen ließ, ohne dass dann etwas Bemerkenswertes meinen Körper verließ; sie hatte ich mir allerdings schon kurz vor einer Rückreise eingefangen und mich darum drei Tage lang jeden Morgen im Krankenhaus mit Infusionen für meinen Flug fit spritzen la

Der Zen-Freier im Übungsfeld Prostitution

"... rät Nagarjuna dem König, Prostituierte arbeiten zu lassen, um jene zufrieden zu stellen, die nach Befriedigung ihrer sexuellen Lust suchen. (...) Diesen Rat untermauert Nagarjuna mit Hinweis auf den Buddha selbst, der in einem früheren Leben einmal achtzigtausend Prostituierte in sein Land lud. (...) Lasst alle, die danach streben,  mit schönen, wohl geschmückten Frauen zusammen sein, und Ihr werdet die Gabe erlangen, die gute Lehre besser zu behalten.   Einst sorgte der Überwinder für die Befriedigung aller Bedürfnisse und ließ achtzigtausend Mädchen holen, die über alle Vorzüge verfügten." [Jeffrey Hopkins: Nagarjunas Juwelenkette. München 2006]  *** Um bei künftigen Diskussionen auf einen grundlegenden Beitrag verweisen zu können, führe ich nun meine Gedanken zur Ethik im Umgang mit Prostitution aus. In Foren begegnet man in der Regel nur anonymisierten Vorwürfen, die sich bestimmter Sprechblasen und Klischees bedienen und für mich nur noch „postfeministisch“ kli