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Es werden Posts vom März, 2022 angezeigt.

Yangshan Huiji (807-883)

  Yangshan war der Hauptschüler von Guishan Lingyou. Beider Namen bildeten später den der Guiyang-Schule. Da seine Eltern es zunächst ablehnten, dass er Mönch wurde, soll er sich zum Zeichen seiner Ernsthaftigkeit zwei Finger abgeschnitten haben. Guishan fragte Yangshan: „Hast du als Novize einen Gastgeber oder nicht?“    Yangshan erwiderte: „Ich habe einen.“    Guishan fragte: „Wer ist es?“    Yangshan ging von West nach Ost und blieb dann aufrecht stehen.    Guishan erkannte, dass Yangshan ein besonderer Mensch war. *** Jemand bat Yangshan: „Kannst du mir das Prinzip vom Erlangen des Geistes erläutern?“    Yangshan sagte: „Da ist kein Geist zu erlangen. Dieser unerlangbare Geist ist es, den man Wahrheit nennt.“ *** Ein Mönch fragte Yangshan: „Was ist der Unterschied zwischen Himmel und Hölle?“    Yangshan zeichnete eine Linie auf die Erde.  

Jiashan Shanhui (805-881)

  Jiashan war ein Schüler von Chuanzi Decheng (dem „Bootmönch“). Als einer der ersten verband er Zen mit der Kunst des Teetrinkens („Zen und Tee: ein Geschmack!“). Ein Mönch sagte: „Den Lehren der Buddhas und der Alten wurde stets Bedeutung beigemessen. Warum behauptet der Meister, es gäbe keine?“    Jiashan erwiderte: „Iss drei Jahre lang nichts, und du wirst niemanden sehen, der hungrig ist.“    Der Mönch fragte: „Wenn niemand hungrig ist, wieso kann ich dann nicht erwachen?“    Jiashan sagte: „Weil dich Erwachen verwirrt hat.“  Dazu verfasste er diese Verse: „Klar und leuchtend, kein Dharma des Erwachens. Erwachen verwirrt die Menschen. Mit beiden Füßen und Augen im Paradies: Nichts falsch, nichts richtig.“ *** Jiashan sprach zu den Mönchen in der Vortragshalle: „Ich lebe nun seit zwanzig Jahren auf diesem Berg und habe die ganze Zeit kein Wort über die wesentliche Lehre des Zen verloren.“    Ein Mönch meinte: „Der Meister sagt also, er habe die ganze Zeit nicht vo