"Das wahre Leben lässt sich nicht auf gesprochene oder geschriebene Worte reduzieren, von niemandem, niemals. Das wahre Leben findet statt, wenn wir allein sind, denken, fühlen, verloren in Erinnerungen, träumerisch unserer selbst bewusst, in submikroskopischen Momenten. (...)
Er sagte, das tun wir die ganze Zeit, wir alle, im Strom von Gedanken und trüben Bildern werden wir zu uns selbst und fragen uns träge, wann wir sterben müssen. So leben und denken wir, ob wir es wissen oder nicht. Derlei ungeordnete Gedanken haben wir, wenn wir aus dem Zugfenster blicken, kleine matte Kleckse meditativer Panik."
[aus: Don DeLillo: Der Omega-Punkt (Kiepenheuer & Witsch 2010)].
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