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Eine kurze Unterbrechung:
Thilo Sarrazin und Michel Friedman

(Heute zwei Leserbriefe, die sich auf die verlinkten Artikel beziehen. Ich fühle mich - auch anlässlich der altersschwachen Aussagen von Günter Grass in der letzten Ausgabe der Literatursendung "Druckfrisch"  - bemüßigt, meinen Senf dazuzugeben. Günter Grass hatte im Hinblick aufs Asylrecht davon gesprochen, er würde keinen Eid mehr auf die Verfassung leisten, er betrachte unser Grundgesetz als ausgehöhlt. Tatsächlich könnte man es, im Gegensatz zum Nobelpreisträger, als eine Katastrophe ansehen, eine weitere Million Türken nach Deutschland einzulassen, so wie man fortwährend ihren Beitritt zur EU betreibt. 
   Einer der wenigen lautstarken Mahner gegen eine muslimische Übervölkerung ist Thilo Sarrazin. Um es vorwegzunehmen - natürlich sind nicht alle Muslime Semiten, es werden hier also verschiedene Problemfelder nur angerissen. Und es ist wohl so, wie Wilhelm Genazino mal schrieb: Erst kommt die Armut, dann der Faschismus. Dessen eingedenk, dennoch die folgenden Worte, ehe es mit eher beschaulichen Momentaufnahmen aus Angkor weitergeht).

Zur F.A.Z:

"Dass aus Gründen der political correctness auf deutschen Intellektuellen rumgehackt wird, die Klartext reden, ist ja nichts Neues. Wenn einmal erst diejenigen zu Worte kämen, die mit den kritisierten Muslimen zusammenleben - in Vorstädten und sozial schwachen Gebieten, wo nämlich die meisten von ihnen sind -, könnte sich keiner mehr selbst was mit einer 'intellektuellen Einsamkeit' Sarrazins in die Tasche lügen. Wir wissen hier genau, was er meint. Bei uns benehmen sich tagtäglich die Kinderscharen von vielen - wenn auch nicht allen - der nicht integrierten, zuhause stets nicht Deutsch sprechenden Familien daneben. Wir sehen die Jugendlichen dealen, die Kinder Eigentum zerstören und rücksichtslos Krach machen, bis teure soziale Projekte angeleiert werden. Wir schieben ihre Kinderwägen vorm Briefkasten weg und machen die Treppe sauber, wenn sie mal wieder die Hausordnung vergessen oder sich zu schade dafür sind. Auch die Behauptungen zur Teilvererbung der Intelligenz können von etlichen Wissenschaftlern bestätigt werden - es kommt nur drauf an, wen man fragt. Es wäre also gar nichts dagegen einzuwenden, wenn man - ähnlich den einst angeforderten indischen Computerspezialisten - vornehmlich intellektuelle Muslime ins Land ließe."

Zur FR:

"Für Michel Friedman ist also die Behauptung, Juden würden sich ein Gen teilen, eine 'hochgefährliche bio-genetische Aussage'. Da erkennt man doch gleich den Demagogen. Natürlich teilen sich Menschen wie auch Ethnien Gene. Das ist das 1x1 der Genforschung, was soll daran gefährlich sein? Geben wir doch die Frage an Herrn Friedman zurück: Glauben Sie, Herr Friedman, dass Juden keinerlei Gene gemeinsam haben? Wahrscheinlich interpretieren Sie 'Juden' als eine Glaubensgemeinschaft, zu der z.B. auch Afrikaner und Ostasiaten übertreten können. Diese Menschen teilen dann vor allem den Glauben, neben einer Anzahl von Genen. 
   Herr Sarrazin meinte aber die Abstammung als Jude. Er hätte besser vom 'semitischen Gen' gesprochen. Nach DNA-Untersuchungen des Max-Planck-Institutes sind sogar Kurden - wie Aramäer, Araber und eben Juden - semitischer Herkunft. Es lässt sich demnach wissenschaftlich beweisen. Dies ist also 'das Gen', wovon Sarrazin spricht. Herr Friedman weiß als gebildeter Mensch von solchen Möglichkeiten, über die DNA die Herkunft von Menschen zu bestimmen. Die Kriminologie macht sich diese Erkenntnisse längst zunutze. Friedmans Fangfragen-Methode ist daher journalistisch unredlich." (Quelle)


[Grafik: Heierlon, wikipedia.de. Anm.: In Berlin haben ca. 80 % der jugendl. Intensivtäter einen Migrationshintergrund. Von diesen wiederum stammen laut obiger Grafik mind. 85 % aus dem islamischen Kulturkreis, d.h. dass insgesamt ca. 70 % der jugendlichen Intensivtäter in Berlin einen muslimischen Hintergrund haben - in unserer Bundeshauptstadt!]

Kommentare

  1. Sarazins "Argumente" über die Teilvererbung von Intelligenz wurden schon in anderen Medien, u.a. der FAZ auseinander genommen.

    Was Deine Probleme mit Muslimen angeht, so verstehe ich das natürlich. Ich empfehle zur Therapie einen halbjährigen Kuraufenthalt in meiner schönen Stadt Halle an der Saale.

    Hier gibt es Stadtviertel, da treten Deutsche Jugendliche aus Langeweile Deutsche Rentner Mittags um drei vor dem Supermarkt tot.

    Solch ein Kuraufenthalt wird Dir sicher helfen, besser heraus zu arbeiten, ob mangelndes Sozialverhalten wirklich mit Religion und Herkunftsland zu tun hat, oder ob da vieleicht andere Faktoren zum Tragen kommen.

    L.

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  2. Namaste!

    Ich habe in diesem Zusammenhang am Mittwoch "Hart aber Fair" verfolgt.

    Abgesehen von der ganzen Polemik fand ich vor allem den folgenden Beitrag von Rudolf Dressler (Ex-Botschafter in Israel) beachtlich [nicht zitiert, sondern "frei" wiedergegeben]:
    > Herr Dressler wies daraufhin, dass man in Israel sogar von jüdisch-stämmigen Immigranten verlangt, dass sie sofort beginnen, Hebräisch zu lernen, da nur jemand mit einem entsprechenden Stempel im Pass (also quasi der Vermerk "Hebräisch gelernt") Anspruch auf staatliche Leistungen hat. Herr Dressler befürwortet eine ähnliche Vorgehensweise in Deutschland. <

    Obwohl diese Vorgehensweise, selbst wenn sie heute Gesetz werden würde, viel zu spät kommt (spätestens bei der Massenzuwanderung aus der Ex-UdSSR wäre das nötig gewesen), würde ich ein solches Gesetz oder eher heute als morgen begrüßen.
    Damit würde man nämlich automatisch einen höheren Bildungsgrad und eine höhere Integrationsfähigkeit erreichen, ebenso wie eine Abschreckung von "Sozialnetz-Zuwanderern".

    Ob nun gerade die Muslims "das" Problem sind, darüber lässt sich streiten. Sie stellen momentan bestimmt die Zuwanderungsmehrheit. Aber nach 9/11 ist es sicherlich einfach, auf den "Anti-Muslim-Zug" aufzuspringen.

    < gasshô >

    Benkei

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  3. Zu "L.": Auch die FR hat es versucht, indem sie ausgerechnet auf die Studien zu Zwillingen und Adoptivkindern verwies, um die mangelnde Vererbbarkeit von Intelligenz zu belegen. Leider nannte sie keine Quellen. Ich habe jedoch eine für die gegenteilige Erkenntnis, von einem der führenden Zwillingsforscher J.P. Rushton: http://www.amazon.de/Rasse-Evolution-Verhalten-Theorie-Entwicklungsgeschichte/dp/3902475080/
    Man kann sich gern über den Anteil der Vererbbarkeit streiten, aber wenn man ihn auf 1 % runterschrauben will, macht man sich lächerlich.
    Ich bedaure die Gewaltbereitschaft der deutschen Jugendlichen in Halle, die aber auch eines belegt: Die Kreise, die mit Neonazis tituliert werden, richten ihre Gewalt statistisch vornehmlich gegen wehrlose Europärer, nicht gegen Schwarze und Asiaten, wie die Presse glauben machen will. Der STERN hatte dazu mal eine gut bebilderte Übersicht. Meist trifft es Obdachlose. Das ist genauso zu verurteilen wie die Gewaltbereitschaft ausländischer Jugendlicher (bzw. derer mit Migrationshintergrund, die als Deutsche geführt werden), die nach meiner Beobachtung deutschlandweit - und auf Basis von Kriminalstatistiken - signifikant höher ist als die der Nicht-Migranten. Dies verschwieg leider auch der von mir zitierte Lieblingsautor Genazino in einem seiner Vorträge ausgerechnet vor Abiturienten. Die Gründe sind natürlich vielfältig, sie liegen in falschen Lebensphilosophien oder Ideologien, der Armut, mangelnden Schulbildung und Perspektivlosigkeit usf. Wenn wir aber gerade Zugewanderten keine Perspektiven bieten können (oder diese sie nicht wahrnehmen), ist dies das beste Argument, die Zuwanderung drastisch zu begrenzen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendkriminalit%C3%A4t

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  4. Hallo Guido,

    es ist schön, dass sich mal auch ein Buddhist in gesellschaftlichen und fast politischen Dingen als de-konditioniert und mit geweitetem Blick zeigt und eben auch WAHRE Worte ausspricht und nicht mit "allen anderen" manipulativ und falsch "schleimt". Zumal einige Punkte davon ja wissenschaftlich gedeckt sind. Da ist das Ego und die Ignoranz von einige Menschen viel zu gross, um die Tatsachen wahrnehmen und anerkennen zu können oder zu wollen.

    Herr/Frau "L." von Oben hat sicherlich mit dem Sachverhalt aus seinem Städtchen recht - aber den hat Guido ja auch gar nicht angesprochen. Nur "L." hat inhaltlich nichts, ausser seine Vorurteile gegen Guidos Text eingebracht. Auch "L." sollte einmal in Erwägung ziehen, dass die Verhältnisse in Halle und Frankfurt verschieden sind und zumindest wir hier kein Nazi-Problem haben und das trotz Ausländer!

    Ich finde es als Buddhist richtig, Dinge die der Änderung bedürfen, an zu sprechen und dabei auch unangenehme, harte, aber vor allem WAHRE Worte zu benutzen. Dies ist mittelfristig heilsam ...

    Gut, dass Guido eine gewisse Unabhängigkeit erarbeitet hat, die Welt mit weniger Verblendung sieht, um den Menschen davon wenigstens schreiben zu können, die sie noch nicht so sehen können ;-)

    Dass sich Sarrazin in seiner Position darauf einlässt auf bestehende Missstände hin zu weisen und Lösungen ein zu fordern, nötigt mir Respekt ab und zeigt, dass die ganzen aktiven politischen Gestalten in diesen Themen versagt haben und ständig unter den Teppich kehren.
    Dass aber Kritiker von Sarrazin ihre eigenen Vorurteile ihm in die Schuhe schieben oder gar Sarrazin als Auslöser für ihre Ängste sehen, verwundert mich wirklich nicht, ist aber absolut zu verurteilen! Dies ist "Meinungsmache" mit noch immer nicht von jedem bewältigten Themen und eben keine sachliche oder gar faire Diskussion ... dies ist ein Spiegel unserer Gesellschaft, um es klar zu formulieren.

    Also handeln wir weiter buddhistisch achtsam und legen Wert auf wahre Worte ...

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  5. Ich wundere mich langsam überhaupt nicht mehr, warum es in Deutschland möglich ist, absolut nichts zu leisten und der Solidargemeinschaft dabei ununterbrochen auf der Tasche zu liegen.

    Die Diskussionen in der Öffentlichkeit, speziell von Politikern zeigen ganz deutlich, dass jeder von allen Seiten Rückendeckung bekommt, wenn er wieder einmal irgendeine geringe oder große Chance oder Weiterbildungsmaßnahme "verpasst" hat, oder weil kulturelle oder religiöse Hintergründe es ihm nicht ermöglichen sich seinem Umfeld ausreichend anzupassen.

    Glücklicherweise hat Thilo Sarrazin in seinem Buch genügend Angriffspunkte geliefert, damit in der Öffentlichkeit die Kernaussage seines Buches (ich habe es gelesen) erst gar nicht zur Sprache kommt.

    Ich selbst stelle mir schon seit vielen Jahren eine Frage:
    Warum kann ich in Deutschland jede Unterstützung erhalten und muss dafür nichts tun? Oder anders gefragt: Warum wird meine Unterstützung nicht gekürzt oder ganz gestrichen, wenn ich nachweislich Auflagen, Anforderungen, Angebote, etc. nicht erfülle.
    Wenn ich in Deutschland nur falsch parke muss ich dafür bezahlen. Wenn ich nicht rechtzeitig Steuern bezahle, muss ich Säumnisszuschlag zahlen,etc. (Liste lässt sich beliebig fortsetzen)

    Wenn ich aber hartnäckig weder die Landessprache lerne noch mir Arbeit suche oder jedes Arbeitsangebot verweigere. Wenn jede Weiterbildung oder Ausbildung zum Scheitern verurteilt ist oder gar nicht erst angetreten wird, weil mir entweder die schulische Ausbildung oder die Kenntnisse der Landessprache fehlt. Wenn ich bereits in der Schule hartnäckig die regelmäßige Teilnahme am Unterricht verweigere... (auch hier lässt sich die Liste beliebig fortsetzen)

    WARUM WIRD DANN MEIN MANGELNDER PERSÖNLICHER EINSATZ FÜR MEINE ZUKUNFT, MEINE FAMILIE, MEIN LAND
    NICHT ENTSPRECHEND GEWÜRDIGT ???

    WARUM ERHALTE ICH TROTZDEM NOCH DEN VOLLEN SATZ AN FINANZIELLER UNTERSTÜTZUNG, KRANKENVERSORGUNG, RENTE??

    Das ist für mich die Kernaussage des Buches. Und das ist die Frage die nicht nur mich, sondern viele beschäftigt, die jeden Tag dafür arbeiten, das immer mehr, ungestraft immer weniger tun !!!!

    In meiner eigenen (angeheirateten) Familie gibt es viele, die seit über 20 Jahren von Hartz IV und ähnlichem leben. Alle eigenen Versuche diesen Personen dauerhaft eine Arbeit zu besorgen, sind am Verhalten derjenigen gescheitert...unpünktlich, großspurig,
    anmaßend seien nur einige Adjektive die in diesem Zusammenhang passen.

    Was aber immer funktioniert, ist die Organisation von Nebenjobs (ohne Steuerkarte und Anmeldung). Ich weiß aus realen Erfahrungen (Familie und deren Freunde), das ein Großteil des vom Staat erhaltenen Geldes in Alkohol, Zigaretten, Geldspiele und Unterhaltungselektronik umgesetzt wird. Die zahlreich vorhandenen (und ständig mehr werdenden) Kinder werden massivst vernachlässigt. Die "Eltern" beschweren sich ständig darüber, das sie nichts vom Leben haben und ihre Kinder einfach zu teuer sind, weil sie am liebsten viel Milch trinken statt Wasser.

    Diese Familien werden nicht nur ununterbrochen vom Staat unterstüzt, sondern erhalten noch zusätzlich soziale Betreuung, damit die Kinder wenigstens regelmäßig zur Schule gehen.

    Und als wenn dieses nicht schon schlimm genug wäre, wird man von diesen Personen auch noch dafür ausgelacht, das man jeden Tag pünktlich zur Arbeit fährt und bis zum neuen Rentenalter für andere arbeiten geht.

    2 Erwachsene und 5 Kinder erhalten monatlich mehr Unterstützung als ich jemals verdienen werde. Und doch muss ich jeden Monat einen großen Teil meines Lohnes
    für diese Personen abgeben, die mich dafür auch noch auslachen.

    Ist das, das Solidarprinzip, weshalb mir jedes Jahr mehr von meinem Lohn abgezogen wird?

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