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Ach, prüdes Deutschland ...

Wieder so ein Moment, wo mich der Ekel vor meinen Landsleuten packte. Ein Spitzenkandidat der CDU wurde von seiner Partei zum Rücktritt gedrängt, weil er als 40jähriger Single eine Beziehung zu einer 16-Jährigen hatte. Damit wir uns nicht falsch verstehen - ich ekle mich vor seinen Parteigenossen. Nicht nur verstößt ihre Aufregung geradezu gegen unser Gesetz, das eine solche Beziehung ausdrücklich erlaubt. Noch dazu verstößt sie gegen die Ethik des Neuen Testaments, in dem Jesus die Heuchler aus dem Tempel treibt. Wo soll diese Verklemmtheit noch hinführen? Mögen die Wähler nun auch diese Partei abstrafen, obwohl nicht mehr viele bleiben, auf die man noch die Hoffnung setzen kann, dass sie wenigstens die Aufnahme der Türkei in die EU verhindern.

Damit wären wir beim nächsten Thema. Um in dieses Haus hier mal wieder etwas Ruhe zu bringen, mussten gewisse Nachbarn reihum abgemahnt werden. Ein Gen kann daran nicht schuld sein, auch nicht die gemeinsame Herkunft, denn ich rede von Marokkanern, Ägyptern, Türken - kurzerhand Muslimen, also Menschen, die eine (weitgehend) gemeinsame Religion pflegen. Und die wohl meinen, unsere Feiertage reichen nicht und gern noch einen ganzen Monat extra dranhängen (sie nennen ihn Ramadan, ich Ramadamadingdong). Statt die Wege zu fegen, wie es die Hausordnung vorsieht, wird lieber bis nachts um vier palavert und mit Türen gequietscht und geschlagen. Ja, ich weiß, auch aus diesem Grund haben Rechtsparteien wie in Norwegen ihre 20 % Stimmen bekommen. In Deutschland schwer vorstellbar. Zum einen ist da angeblich, von Psychologen vermutet, ein vererbtes Kriegstrauma mit dazugehöriger Schuld, das zu einer unnötigen Weichheit führt, zum anderen sind da Politiker, die es nicht schaffen, dass die Deutschstämmigen selbst genug Nachwuchs erzeugen und so eben auf den Kinderreichtum der Zugewanderten setzen, um noch ein wenig Hoffnung auf Rentensicherheit zu haben. 
   Haha! Ich habe so lange mit Kindern gearbeitet, dass ich genau sehen kann, wie naiv diese Hoffnung ist. Kinder, die schon jetzt völlig unnatürlich schreien, als müsste ihnen permanent etwas fehlen. In diesem ungehemmten Geplärre werden sie wohl auch durchs Erwachsenenleben gehen, genau wie ihre Vorbilder. Einen Sinn für die angestammte Gemeinschaft haben sie selten. Sie benehmen sich auch nicht wie Gäste, weil sie keine sind. Lieber wollen sie Fremde bleiben, und deshalb höre ich hinter allen Wohnungstüren dieser Menschen kein Deutsch. Ich verallgemeinere? Keineswegs, ich rede nur von hier. Die Grünen würden so was Basis nennen, also das, wovon sie keine Ahnung mehr haben. 

Bismillah rahman rahim: "Wer an Gott und das Jenseits glaubt, der respektiert aufrichtig seinen Nachbarn." (Hadith)

Allein, mir fehlen die Beweise.

(Ich weiß, was nun kommt, und worüber ich dann in einem der nächsten Blogs schreiben werde ...)

Kommentare

  1. ... echt schwach(sinn) von dir. Zen kann und sollte indivduell und undogmatisch sein aber deine naive und eindimensionale Meinung bezüglich Migrationsprobleme ist mehr wie erbärmlich. Du solltest die Zeit nutzen anstatt so ein Schwachsinn zu verzapfen, fand deine Seite eigentlich immer ganz informativ bis auf diese Art von Themen. Such dir ne nette Frau, ne schöne neue Wohnung und freu dich an der Welt wie sie ist, hört sich alles ziemlich verbittert bei dir an, mein Beileid ...

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  2. Die "nette Frau" gibt es, und eine alternative Wohnung auch. Allerdings bedeutet Zen: Dort seine Aufgabe erfüllen, wo man ist. Und eben weil ich nicht verbittert bin, kann ich das hier tun (Verbitterte sind nicht aktiv und verändern nichts). Psychologen nennen das wohl Sublimation. Durch das muslimische Umfeld habe ich erst die nötigen Energien freigesetzt, das ganze buddhistische Programm zu machen. Dafür kannst du also den Muslimen oder Allah danken. Deshalb wird mein Output in dieser Richtung auch nachlassen, sobald ich hier weg bin. In diesem Umfeld wird einem auch klar, a) wie bedenklich etablierte Religion ist (auch der Buddhismus), b) dass der Islam eine der überflüssigsten Religionen der Welt ist.

    Übrigens, bei dir kann ich gar keine Meinung bzgl. des Themas erkennen, ich habe wenigstens eine.

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  3. Na dann will ich mal meine Meinung dazu mitteilen. Ich denke dass der gröste Teil der Muslime über die du dich auslässt mit Religion nicht wirklich viel am Hut haben sondern eher aus sehr sozial schwachem Umfeld stammen und auch sind. Steck mal die meisten Deutschen Hartz 4 ler ohne alle zu verallgemeinern zu wollen in ein fremdes Land, ich wette die benehmen sich alle vorbildlich, lernen sofort eine neue Sprache und passen sich ganz schnell an. Religionen wie sie heute vom Otto Normalverbraucher gelebt werden sind nicht wirklich sehr Tiefsinnig aber haben dennoch für diese Menschen ihren Sinn und Berechtigung sei es Islam, Christentum oder sonstwas. Ich kann nicht verstehen dass du den Islam als die am schlimmste Religion darstellst, es ist immer eine Sache wie sie gelebt wird (der Sufismuss ist in seinem Kern dem Zen nicht so unähnlich). Mich kotzt das Verhalten mancher Migranten oft auch an nur seh ich dann in diesem Mensch nicht den Moslem sonder einfach nur den Idioten der sich nicht benehmen kann, oder denkst du Istanbul ist eine Stadt voller Ignoranten. Ich denke du solltest mal deine Einstellung etwas reflektieren anstatt sich nur an deinem über jahrelang angestauten ärger festzuhalten. Such dir wie ich schon sagte ein schönes neues zu hause dann siehst du das ganze vielleicht auch mal anders. Wenn du irgendwo in einem heruntergekommenen Plattenbau irgendwo in der Provinz im Osten wohnen würdest hättest du nicht unbedingt nettere Nachbarn obwohl sie Deutsche sind und viele Christen sind.Also denk darüber nach, es ist nicht schlimm seine Meinung auch mal zu ändern ...

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  4. Ja, der Sufismus, den hatte ich an anderer Stelle schon mal von meiner Kritik weitgehend ausgenommen.

    Verstehe zunächst nicht, inwiefern ich "Ärger anstaue" - das ist gar nicht der Fall. Wie gesagt, ich tue was. Ich mindere Miete, lade den Dreck von der Vorwoche bei dem ab, der ihn hätte wegmachen müssen. Diese Botschaften werden meist schon verstanden, und da staut sich nix an. Die Kleindealer haben wir zwischenzeitlich auch mal gut wegbekommen. Natürlich hast du recht, die Dumpfheit der anderen kommt noch dazu, ihr Gedächtnis muss immer wieder aufgefrischt werden. Das ist lästig.

    Bei uns ist es genau andersrum: Die Besagten gehen sogar in die hiesige Moschee. Bei einem pakistanischen Oberstörer war ich mal in der Wohnung - nur Bücher zum Koran im Regal. Die haben was mit Religion am Hut. Und zwar so viel, dass auch ganz schnell mal das BKA da ist und sich schlau macht, wenn sie auffällig werden.

    Ja, wenn nun DU SELBST sozial Schwache anführst, dann frage ich halt: Was sollen wir denn damit? Die Kindergeldmaschine anschmeißen? Wir brauchen kompetente Einwanderer. Dein Einwurf bekräftigt noch meine Kritik. Andere Länder machen das auch so. In Thailand bekommst du kein Jahresvisum, wenn du als Ausländer nicht mindestens vier Mal so viel wie ein Thai im Durschnitt aufs Konto bekommst - und zwar aus deinem eigentlichen Heimatland. So hält man sich Schmarotzer vom Leib.

    Leider ist es nach meiner Erfahrung eher so, dass der Islam gerade auf die sozial Schwachen attraktiv wirkt und ihnen Trost bietet. Es gibt da schon fast eine Gleichung: Je ärmer, desto fundamentalistischer. Darum kommen deine Sufis meist auch aus den höheren Schichten.

    Ich sehe auch die Idioten, die keine Muslime sind. Wir haben schon genug davon. Bei uns gilt jedoch die Gleichung: dumpf=religiös viel weniger. Darum brauchen wir nicht noch größere Idioten als jene zu importieren.

    Übrigens - schönes neues Zuhause. Letztes Mal in Thailand war es genauso. Eines Nachts machten Iraner quer über den Gang rambazamba - am nächsten Tag flogen sie raus. Vergleichbares war von den überwiegend abgestiegenen Europäern nicht einmal zu vernehmen. Damit wir uns nicht falsch verstehen - diese Iraner waren wohl nicht allzu arm. Der Islam als kultureller Hintergrund ist für mich eben die Wurzel asozialen Verhaltens. Ich sehe das überall, wo ich hingehe. Es geht am Ende nicht nur um die Armen und Einfältigen oder gar Gläubigen, sondern darum, welcher kulturelle Nährboden die Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Wertsystemen fördert. Assymilierte Muslime distanzieren sich deshalb oft auch von diesen Landsleuten.

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  5. Hier noch ein aktueller Buchtipp, der dem anonymen Kommentator und anderen gefallen könnte - Eddie Hartmann: Strategien des Gegenhandelns. Zur Soziodynamik symbolischer Kämpfe um Zugehörigkeit.

    "Gesellschaftliche Asymmetrie verweist auf eine soziale Beziehung zwischen Ausgeschlossenen und Ausschließenden und nicht so sehr auf ethnische Konflikte oder Gettoisierung." (perlentaucher.de):

    http://www.perlentaucher.de/buch/36762.html

    Ich kann mir denken, woraus das hinausläuft, es ist aber geradezu zen-buddhistisch, wenn ich entgegne, dass die Ausschließenden oft zugleich auch die Ausgeschlossenen sind, sich also gegenseitig in diesen Funktionen durchdringen. Auch der "ausgeschlossene" Asoziale oder Muslim schließt selbst aus. Auch er "blickt hinab", "verachtet", "hasst" oder "ignoriert".

    Die entscheidende Frage ist die nach Ursache und Wirkung. Verachtet der Muslim vielleicht (insgeheim), weil es ihm kulturell eingeimpft wird? Wird er jedoch womöglich selbst verachtet, weil er mit dieser Einstellung als erster in einem anders gepolten sozialen Umfeld auftritt? So kommt man dem Ganzen m.E. auf die Spur. Es geht um konkretes Verhalten, dass Abwehrreaktionen auslösen kann - ganz ohne Ideologie.

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  6. Sorry, aber die Entgegnung wird wohl zu kurz greifen, da es in der Soziologie Common Sense ist, dass eben auch ausgeschlossene Mechanismen zur sozialen Schließung entwickeln. Was Henne und Ei ist, wird sich nicht mehr beantworten lassen. Und ja, es ist absurd, was ich hier sonst gelesen habe. Ein Fest verdammen, weil die Nachbarn nicht fegen? Nunja, wer sonst keine Probleme hat, der macht sich welche...

    Anonym Nr. 2

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  7. "Auch der "ausgeschlossene" Asoziale oder Muslim schließt selbst aus. Auch er "blickt hinab", "verachtet", "hasst" oder "ignoriert"."

    Sicherlich richtig und zudem selbstverständlich, das ist aber nicht die entscheidende Frage. Die entscheidende Frage ist, wer hat die (Definitions)Macht?
    Wer hat die Macht auszuschließen, von Wohnung und Arbeit, von Mitbestimmung und sozialem Aufstieg?
    Außerdem sind die Probleme die du hier ansprichst milieubedingt, mit Kultur, was auch immer das sein soll, und Religion hat das alles nicht viel zu tun.
    Gruß, Oliver

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