(Es gibt neue Kommentare zum Blogbeitrag "Anshin Thomas", siehe rechte Leiste. Wer da war, sollte mal darüber berichten. Hat offenbar für Unruhe gesorgt.)
[Den heutigen Text verfasste ich einst aus Zorn über zwei Politiker. Wer weiß, welche beiden ich meine, kann zwei Romane aus meinem Verlag gewinnen. Antwort bitte an schnippschnupp (at) yahoo.de]
La Le Lu
Den Kellerschrank zersägt-zerlegt,
hämmernd und zimmernd unentwegt
am Galgen, den ich Vertretern bau,
ihr Handeln schwach und mächtig lau.
Der eine mit hehrem Friedensgesäusel –
er selbst wohnt im Millionenhäusl –
sagt Kämpfern auf den Philippinen,
die gnadenlos ihr Land verminen:
‚Haltet ein und lasst sie leben,
wir werden euch Millionen geben.
Es gibt hier keine Männer mehr,
kein Anstand nicht und keine Ehr,
drum fordert nur, was ihr denn wollt,
gern zahlen wir Erpressers Sold.‘
Und wenn der eine Friedensmacher –
er weiß, er braucht ja keine Lacher –
Soldaten schickt in Jugos Land,
als seines Glückes Unterpfand,
im Orient, im fernen vorder‘n,
Heerschaften kann zurückbeordern,
dann ist der nächste Sieg der Seine.
Diplom-artig erstickt im Keime
der Freiheitskampf, den er als Linker,
auf Bullen trampelnd einst – oh, spinnt er? –
noch gut verstand und unterstützte,
nun trägt er jedoch keine Mütze,
und scheitert am Parteiergreifen,
am lauten für die Schwachen Keifen,
die jagen will vom Heil’gen Land
Gelobter unter Gottes Hand.
Komm, Palma, hilf! Den Galgen schwer,
alleine heb ich nimmermehr,
denn halten muss er auch den Dicken,
der ehrvorschiebend schützt die Cliquen,
die einst geschmiert das Räderwerk
von Schwarzpartei und Rollstuhlzwerg.
Wenn wir sie haben und sie baumeln,
vor Freude trunken werd ich taumeln,
du wend dich ab auf mein Geheiß
sonst siehst du nochmals ihren Scheiß.
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