Direkt zum Hauptbereich

Phat Hue will nicht mehr in DBU

Wohl um der endgültigen Ablehnung zuvorzukommen, hat die "Deutsch-Vietnamesische Buddhistische Gemeinde e.V.", also die Gemeinschaft um Thich Thien Son (alias Thay) in der Pagode Phat Hue, Frankfurt am Main, ihren Antrag zwecks Aufnahme in die Deutsche Buddhistische Union (DBU)  mit einem Schreiben vom 24.02. zurückgezogen. Ein Auszug:

"Der Angriff auf unseren Ehrw. Abt Thich Thien Son stellt die Hingabe und Tradition von über 20.000 Buddhisten überwiegend vietnamesischer, chinesischer, taiwanesischer und auch europäischer Herkunft in Frage und entzweit und schädigt den interreligiösen und interkulturellen Austausch zwischen asiatischen und westlichen Buddhisten. 

Die Tradition unseres Abtes ist die Lin Chi Tradition. Eine Tradition die, wie auch die Überlieferung zeigt, mitunter mit extremen Mitteln den Schülern ihren Geist zeigt. Als Schüler Buddhas haben wir viele harte Prüfungen zu bestehen. Jede Gruppe, aber auch jeder Einzelne von uns, bekommt seine Prüfung vom Leben, wo sich die Früchte seiner authentischen Praxis zeigen."

1) Man beachte den Größenwahn: "20.000 Buddhisten" (und die Taiwanesen werden ihnen was husten).
2) Der interreligiöse Dialog wird durch Scharlatane erschwert, die unter dem Deckmantel der Robe Unsinn verzapfen und - im Gegensatz zu ihren Gelübden - an ihnen anvertrauten Schülern herumfummeln.
3) Die Tradition des Abtes ist bis heute nicht belegt. Tatsache ist, dass in der Linchi-Linie zuweilen mit Schreien und Schlägen gearbeitet wird, sexuelle Übergriffe eines Abtes jedoch nicht zum Überlieferungsgut zählen. 
   Einem Dharma-Gefecht, der traditionellen Methode der Feststellung von Kompetenz bei einem Mönch, hat sich Thich Thien Son (Thay) nicht gestellt.
4) Auch Aus-der-Hand-lesen, Gesichterdeuten, Familienaufstellungen und anderer Firlefanz wie Chakra-Kanäle öffnen usf. gehören nicht zum Zen-Buddhismus, werden aber in Phat Hue vom Abt in seinen so genannten Zen-Kursen vollzogen.

Kommentare

  1. viele vietnamesen wissen es immer noch nicht aber langsam verbreitet es sich. übrigens ist in vietnam tts auch bekannt, es gibt noch einige geschichten über ihn und seine zeit in taiwan...

    AntwortenLöschen
  2. "Die Tradition unseres Abtes ist die Lin Chi Tradition. Eine Tradition die, wie auch die Überlieferung zeigt, mitunter mit extremen Mitteln den Schülern ihren Geist zeigt"

    BESTIMMT NICHT MIT SOWAS WIE SEXUELLER AUSBEUTUNG MISSBRAUCH BZW ÜBERHAUPTNICHT MIT SEX ICH HAB SO EINEN QUATSCH NIE GEHÖRT, IN VIET NAM UNDEKBAR DAS SOETWAS ALS "LEHR"-METHODE GILT...

    AntwortenLöschen
  3. Gibt es aus Taiwan auch "Jungengeschichten"?

    AntwortenLöschen
  4. nein geld geschichte

    AntwortenLöschen
  5. Leute, ich häng mich doch auch rein, wie wär's mit ein paar mehr handfesten und überprüfbaren Informationen?

    AntwortenLöschen
  6. Es gehört nicht wirklich an diese Stelle, aber als ich dieses Video gesehen habe konnte ich mir ein herzliches Lachen nicht verkneifen. Vor dem Hintergrund der gesamten "Affäre(n)" in Bezug auf TTS wirkt es wie eine billige Komödie:
    http://www.phathue.de/video/zen-theravada-and-you/
    Schade dass sich Menschen so leicht täuschen lassen...

    AntwortenLöschen
  7. ja dann schreib mal was über " übrigens ist in vietnam tts auch bekannt, es gibt noch einige geschichten über ihn und seine zeit in taiwan...
    3. März 2011 17:55 " lass was hören ,,, ich versuche mir da gerade auch ein bild zu machen

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Das Sichten und Freischalten der Kommentare kann dauern.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Falscher "Shaolin-Mönch" aufgeflogen

Den aktuellen Artikel zu Shi Heng Yi (Tien Sy Vuong) findet Ihr hier.    Am Samstag, den 19.03.2011, ist in der Süddeutschen Zeitung ein größerer Artikel über den Fake-Abt (Shi Heng Zong alias Monroe Coulombe) des "Shaolin Temple Europe" erschienen - Seite 11: "Der Shaolin-Schwindel". Wir hatten bereits im Januar 2010 das Thema aufgegriffen. (Dank an Heino für den Tipp.)

The poser Shi Heng Yi alias Tien Sy Vuong / Der Blender Shi Heng Yi vom Shaolin Tempel Europe

(English version first, translated with DeepL - zunächst auf Englisch, unten auf Deutsch) Since last year, I have been improvising a series of YouTube posts that deal with a certain "Shi Heng Yi". You can find the playlist here . Back in 2011, I took a critical look at the "Shaolin Temple Europe" (later the newspaper SZ reported on it). The "Shaolin Temple Europe GmbH " of the same name is now headed by Shi Heng Yi, who is said to have a business degree (MBA), among other things. This man, whose real name is Tien Sy Vuong and whom I have so far described as German-Vietnamese, is trying hard to market himself in social and other media as a " Shaolin master of the 35th generation " and also offers online courses. In the meantime, two people have reported "threats" and warnings to me via Messenger and in a forum. In one case, a critical video was deleted and only uploaded again in abridged form, in which a former student of Shi Heng Yi (S

Die Kommerzialisierung der Shaolin

Am Samstag Abend lief unter "Spiegel TV" (d.h.: besserer Boulevardjournalismus) ein mehrstündiges Porträt über einen engagierten jungen Mann, der sich dem "Shaolin-Tempel" in Kaiserslautern angeschlossen hat. Sein Werdegang wurde über einen längeren Zeitraum verfolgt, Ausschnitte dieser Sendung hatte ich schon mal gesehen. Keine Frage, der junge Mann meinte es ernst und war sympathisch. Wie ein freundlicher, harmloser Herbergsvater kam dann sogar der Abt rüber, Shi Heng Zong genannt, oder auch: der Sitaigung. Da macht einen ja schon mal stutzig, dass ein bärtiger Deutscher nur noch mit chinesischen Namen tituliert wird. Dabei hat er die buddhistischen Essensgebete durchaus eingedeutscht, und auch die Aufnahmezeremonie des jungen Mannes als Mönch lief ganz verständlich und routiniert auf Deutsch ab. Man muss den Leuten hinter dem Tempel auch ihre Ehrlichkeit (oder Naivität?) lassen, mit der sie den Werdegang des Abtes beschreiben, den wir natürlich - bei seiner Le