Am Samstag Abend lief unter "Spiegel TV" (d.h.: besserer Boulevardjournalismus) ein mehrstündiges Porträt über einen engagierten jungen Mann, der sich dem "Shaolin-Tempel" in Kaiserslautern angeschlossen hat. Sein Werdegang wurde über einen längeren Zeitraum verfolgt, Ausschnitte dieser Sendung hatte ich schon mal gesehen. Keine Frage, der junge Mann meinte es ernst und war sympathisch. Wie ein freundlicher, harmloser Herbergsvater kam dann sogar der Abt rüber, Shi Heng Zong genannt, oder auch: der Sitaigung. Da macht einen ja schon mal stutzig, dass ein bärtiger Deutscher nur noch mit chinesischen Namen tituliert wird. Dabei hat er die buddhistischen Essensgebete durchaus eingedeutscht, und auch die Aufnahmezeremonie des jungen Mannes als Mönch lief ganz verständlich und routiniert auf Deutsch ab. Man muss den Leuten hinter dem Tempel auch ihre Ehrlichkeit (oder Naivität?) lassen, mit der sie den Werdegang des Abtes beschreiben, den wir natürlich - bei seiner Le...
Namaste!
AntwortenLöschenWirklich bedrohlich kommt diese Dokusan-Szene rüber - ich hab mich sogar erschreckt als der erste Schüler loslegte!
Ich weiß nicht, ob das was für mich wäre (wobei es sicher auch ganz anders zugehen kann... vieleicht "gesitteter"? .-)).
Vielleicht ist das auch einer der Gründe, weshalb ich beim Sôtô gelandet bin.
< gasshô >
Benkei
Pleased to meet you. I found you in Ven. Dhammika dhammamusings. Nice blog, at the same I apologize for writing in English, but I do not speak a word of German. I am a Buddhist journalist. Have a nice day.
AntwortenLöschenJetzt weiß ich, auf welches Vorurteil sich diejenigen beziehen, die aus Bildungswissen die "Zen-Leute" einordnen.
AntwortenLöschenIch brüll schon fast genauso gut, aber nur, weil mein Nachbar mit seiner Dusche losprasselt, wenn ich frühmorgens noch in meinem angrenzenden Bett schlafen will. Da wird auch schon die Polizei gerufen, und die stehen dann im Dreier-Kommando "im Anschlag" vor meiner Türe.
Jetzt weiß ich also, was so von mir gedacht wird.
Sehr schmeichelhaft.
Ike