(aus dem Sokkoroku kaien fusetsu)
Die Zenübung, die man innerhalb seiner Handlungen vollzieht, ist derjenigen, die man in der Stille praktiziert, millionenfach überlegen.
Buddhaschaft verwirklicht sich ohne Zufluchtnahme zu den Tätigkeiten des Geistes. Ist es nicht das, was das Sutra mit den Worten meint: "Buddhas predigen keinen Dhamma, sie retten keine fühlenden Wesen, sie verwirklichen keine Erleuchtung."?
Der Buddha-Dhamma besteht darin, das rechte und angemessene zu tun, nicht Wohlstand zu erwerben.
Einst sagte jemand: Reines-Land-Buddhismus dem Zen beizugeben ist wie einem Tiger Flügel anzuheften, einer Katze ihre Augen zu rauben oder ein Segel auf dem Rücken eines Ochsen zu setzen.
Das Nembutsu, dass buddhistische Heilige in der Vergangenheit praktizierten, richtete sich nicht an einen äußeren Buddha, sondern einzig an den inneren Buddha ihres eigenen Geistes.
Wenn jemand euch erzählt, er würde einen Dhamma lehren, der die Menschen erleuchten wird, dann könnt ihr euch zweierlei sicher sein: erstens ist er kein authentischer Lehrer, zweitens hat er nie den Dhamma durchdrungen.
Einst sagte Ching-su: "Dies mag euch Eingang in das Reich der Buddhas verschafft haben, doch es wird euch nie hinter die Tore von Maras Reich bringen."
Also, treue und tapfere Adlige der geheimen Zentiefen, schürzt die Lenden eures Geistes! Macht Reisighaufen zu euren Betten! Macht Widrigkeiten zu eurem täglich Brot!
Sucht niemals in Sutren oder Kommentaren nach einer Antwort, auch nicht in den Worten, die ein Lehrer spricht!
Namaste!
AntwortenLöschenObwohl ich das nicht alles un-bedingt unterschreiben würde, kam mir doch nach dem Lesen sofort das folgende Zitat in den Sinn:
"Wahre Worte im Dschungel der Lügen,
Das Licht im Dunkeln;
Ein heiliger Bund."
(Von den Urhebern, ihren Ansichten und Taten mag man halten was man will, einige ihrer Lieder haben ES in sich.)
< gasshô >
Benkei