"Ich bin ein Wanderer, der dem torlosen Tor entgegengeht."
Ich
las vor einiger Zeit Der Sohn des Samurai. Das Leben des Sessue Hayakawa. (Stuttgart 1963), übersetzt von Alastair, antiquarisch noch hier.
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"Als
ich eines Abends auf der Bühne kniete und die Schauspielerin Toshiko
Sekiya als Engel auftrat, ertönte ein sonderbares Klappern, das im
feierlichen Schweigen der Szene sehr auffiel. Obwohl mein Gesicht die
Beseligung des Buddha ausdrückte, öffnete ich doch spaltbreit die Augen
und spähte nach der Ursache dieses entzaubernden Geräusches. Ich
gewahrte bekümmert, dass der Engel hohe Absätze trug. Und nicht genug
damit, als er die Bühne überquerte, trat er auf das Kabel, das meine
Strahlenaura mit Strom versorgte, so dass die Bühne sich jäh verdunkelte
und die ganze Schlusswirkung verdorben war."
Es gehört zu Hayakawas Stärken, dass er den darauf folgenden Wutausbruch nicht verschweigt ...
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