"Haha,
der wahre Buddha ist irgendwo da draußen
die
Welt der Zukunft
so
beginnt sie.
Irgendwo,
da ist sein Haus, sein Haus, das ist das Draußen.
Ho
ho, einen langen, langen Tag fleht der Kuckuck Buddha an."
(Ko Un: Zen-Gedichte, was'n das?)
Was befremdet an dieser Geschichte? Es gibt auffallende Parallelen zu einem hiesigen Lehrer. Nach der Klostergründung kommt die Hilfsorganisation. Mit einer solchen finanzieren sich Mönche, die gern behaupten, kein Gehalt zu bekommen, gern ihre Reisen, das lässt sich in der Regel ganz einfach und legal über die Satzung regeln. Warum nun Geld nicht auch an Künstler, die für diese Mönche arbeiten, verteilt werden soll, ist mir schleierhaft. Aber der Sinn der Gründung eigener Hilfsorganisationen ist ja meist auch, dass der Gründer selbst den Daumen drauf hat und die Gelderverteilung nach seinem Gutdünken betreibt.
Akong, eigentlich in tibetischer Medizin ausgebildet, entwickelte dann "Tara Rokpa" aus "Philosophie, Psychologie und Meditationserfahrung des Buddhismus" (Wiki), wozu man sich als "Therapeut" ausbilden lassen und bei den Erfindern für Umsatz sorgen kann, 4 Jahre lang. Erinnert euch das an was? In den Kursen wird dann z. B. gegenseitig massiert oder freies Malen geübt - nicht gerade besonders originell. Die vielen Standbeine zur Geldeintreibung sind jedenfalls bemerkenswert, während auch der Akong weiterhin als Mönch abgebildet und verehrt wurde. Für einen wie diesen Assistenten, der meint, Mönche würden kein Gehalt beziehen, könnte sein Boss bei seinem Tod eine ganze Menge davon in den Händen gehalten haben.
Da ein Jahr seit dem Mord an Akong vergangen ist, machte ich mich auf die Suche nach seiner Reinkarnation. Ich fand sie schließlich an diesem Ort: 18_10_0.68_N_99_13_59.71_E_.
Es war einmal ... Ein geistig und körperlich behindertes Kind, das ständig seine Arme nach mir ausgestreckt hatte, pickte bei seiner Prüfung aus meinem Fotoalbum mit 108 unterschiedlichen Aufnahmen die des Rinpoche heraus.
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