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Die Maya-Sutra

Die Maya- oder Mahamaya-Sutra (Skt; Chin Mo-ya-ching; Jpn Maya-kyo摩耶経 [nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Kapitel des Kamasutra] handelt von der Mutter Shakyamunis und wurde von T'an-Ching während der Ch'i-Dynastie (479-502) ins Chinesische übersetzt; das Original ist nicht mehr vorhanden. Die erste Hälfte des Sutras beschreibt, wie Shakyamuni dank übernatürlicher Kräfte in den Himmel der 33 Götter aufsteigt und drei Monate lang seiner Mutter die Lehren darlegt, die sieben Tage nach seiner Geburt gestorben und in diesen Himmel aufgestiegen war. In der zweiten Hälfte des Sutras erfährt man von Shakyamunis Eintritt ins Nirwana und von Mayas Abstieg aus dem Himmel, als sie von dessen Tod hört. Die Sutra verkündet auch die Ankunft und Taten derjenigen, die bis 1500 Jahre nach Shakyamunis Tod dessen Lehren verkünden werden. 

Die Quelle meiner Informationen sieht darin auch die Ankunft Ashvaghoshas 600 Jahre und Nagarjunas 700 Jahre nach Shakyamunis Tod vorhergesagt. 

(Diese Sutra wird in einer Übersicht japanischer buddhistischer Schulen erwähnt, die ich demnächst publiziere.)

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Die Kommerzialisierung der Shaolin

Am Samstag Abend lief unter "Spiegel TV" (d.h.: besserer Boulevardjournalismus) ein mehrstündiges Porträt über einen engagierten jungen Mann, der sich dem "Shaolin-Tempel" in Kaiserslautern angeschlossen hat. Sein Werdegang wurde über einen längeren Zeitraum verfolgt, Ausschnitte dieser Sendung hatte ich schon mal gesehen. Keine Frage, der junge Mann meinte es ernst und war sympathisch. Wie ein freundlicher, harmloser Herbergsvater kam dann sogar der Abt rüber, Shi Heng Zong genannt, oder auch: der Sitaigung. Da macht einen ja schon mal stutzig, dass ein bärtiger Deutscher nur noch mit chinesischen Namen tituliert wird. Dabei hat er die buddhistischen Essensgebete durchaus eingedeutscht, und auch die Aufnahmezeremonie des jungen Mannes als Mönch lief ganz verständlich und routiniert auf Deutsch ab. Man muss den Leuten hinter dem Tempel auch ihre Ehrlichkeit (oder Naivität?) lassen, mit der sie den Werdegang des Abtes beschreiben, den wir natürlich - bei seiner Le