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Der Ninja

"Ende der 60er-Jahre schrieb (Toshitsugu) Takamatsu zahrleiche Artikel in Zeitschriften. Alle handelten von Ninjutsu und weiteren Kampfkünsten. In einem schrieb Takamatsu, dass in den wahren Kampfkünsten der Kämpfer in jedem Fall darauf vorbereitet sein müsse, den Angreifer oder Angegriffenen zu töten. Ein sehr hochrangiger japanischer Karatelehrer trat daraufhin im Fernsehen auf und kommentierte, dass diese Tage lange vorbei seien und es nun keinen Bedarf mehr für solch eine Einstellung gäbe. Außerdem bezeichnete er Takamatsu als "alte Größe einer vergangenen Zeit", der mit seinen achtzig Jahren seinen Zenit längst überschritten habe. Takamatsu handelte daraufhin ein TV-Interview aus. Dort sagte er, dass er nicht der Vergangenheit angehöre, und betrachtete die Aussagen des Karatemeisters als Herausforderung, die er gern annehme. Er gab dem Karatelehrer drei Tage Zeit, seine Bemerkungen öffentlich zu widerrufen. Wenn nicht, wolle Takamatsu mit auf dem Rücken verbundenen Händen gegen ihn kämpfen und ihn töten. Drei Tage später zog der Karatelehrer seine Aussage zurück."

(aus einer Notiz, die ich beim Aufräumen fand)

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The poser Shi Heng Yi alias Tien Sy Vuong / Der Blender Shi Heng Yi vom Shaolin Tempel Europe

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Die Kommerzialisierung der Shaolin

Am Samstag Abend lief unter "Spiegel TV" (d.h.: besserer Boulevardjournalismus) ein mehrstündiges Porträt über einen engagierten jungen Mann, der sich dem "Shaolin-Tempel" in Kaiserslautern angeschlossen hat. Sein Werdegang wurde über einen längeren Zeitraum verfolgt, Ausschnitte dieser Sendung hatte ich schon mal gesehen. Keine Frage, der junge Mann meinte es ernst und war sympathisch. Wie ein freundlicher, harmloser Herbergsvater kam dann sogar der Abt rüber, Shi Heng Zong genannt, oder auch: der Sitaigung. Da macht einen ja schon mal stutzig, dass ein bärtiger Deutscher nur noch mit chinesischen Namen tituliert wird. Dabei hat er die buddhistischen Essensgebete durchaus eingedeutscht, und auch die Aufnahmezeremonie des jungen Mannes als Mönch lief ganz verständlich und routiniert auf Deutsch ab. Man muss den Leuten hinter dem Tempel auch ihre Ehrlichkeit (oder Naivität?) lassen, mit der sie den Werdegang des Abtes beschreiben, den wir natürlich - bei seiner Le