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Jeder ist ein Buddha: Neues Buch mit Zen-Geschichten und Anekdoten

 

Oben seht Ihr mein neuestes Büchlein mit 88 buddhistischen Geschichten, die zunächst mit Meditationstipps auf Grundlage neurowissenschaftlicher Erkenntnisse garniert sind und dann, wie gewohnt, mit Anekdoten und Denkanstößen aus meinem Leben. 

Gui Do: Jeder ist ein Buddha. 88 buddhistische Geschichten.
128 Seiten. TB. 15 €. ISBN: 9783988040138.
 

Die folgende Geschichte habe ich rausgenommen, weil sie mir für ein breites Lesepublikum zu mysteriös erschien.

Das Mädchen in Versenkung 

Einst suchte Manjushri, der Bodhisattva der Weisheit, eine Versammlung um Buddha auf. Bei seiner Ankunft waren bereits alle fort, bis auf den Buddha Shakyamuni und ein Mädchen. Sie saß auf einem Ehrenplatz und war tief in Meditation versunken. Manjushri fragte den Buddha, wie das möglich sei, denn nicht einmal er konnte sich so tief versenken. Der Buddha erwiderte: „Hol sie aus der Versenkung und frag sie selbst.“ Aus Respekt umrundete Manjushri zunächst drei Mal das Mädchen und schnippte dann mit den Fingern. Doch das Mädchen blieb in Versenkung. Dann versuchte Manjushri es mit seinen magischen Kräften und versetzte sie so in einen höhergelegenen Himmel. Doch alles war vergeblich. Plötzlich sprang von unterhalb der Erde ein Unerleuchteter herbei, schnippte ein Mal mit den Fingern, und das Mädchen kam aus ihrer Meditation.

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Und noch ein Tipp: Zen-Path to Enlightenment: Wie die Sonderausgabe mit Shodo Harada Roshis Texten entstand. 

Ich habe damit nichts zu tun, bin aber von der Handarbeit und Schönheit beeindruckt. 

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