[Verlinktes Youtube-Video wurde gelöscht. (10.09.22)]
Und hier redet Drosten (2009) über die drohende Schweine-Pandemie und nötige Tests ...
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In Muhos Kanal meinte ein User, er habe noch keine stichhaltigen Argumente gegen gegen die Thesen gelesen, die von der
Tierschutzorganisation PETA auf Einwände von Fleischessern vorgebracht wurden. Ich liefere nun ein paar.
I. Anatomie des Menschen: PETA behauptet fälschlich, unser Magen und Darm wären nicht geschaffen, Fleisch zu verdauen. Hier die Fakten.
II. PETA argumentiert, Pflanzen haben kein Gehirn und kein zentrales Nervensystem und können deshalb keinen Schmerz empfinden. Tatsächlich ist jedoch die Schmerzempfindung bei Tieren, die nach heutiger Auffassung kein Bewusstsein ihrer Selbst haben, ebenfalls nicht mit der des Menschen zu vergleichen und von uns nicht auf sie übertragbar. Das Problem des Menschen ist, dass er meist nicht nur den Schmerz als solchen wie die meisten Tiere empfindet, also als Warnsignal, sondern dass seine Ich-Wahrnehmung unter dem Schmerz zusätzlich leidet. Der Mensch lehnt den Schmerz also auch als Angriff auf sein Ich ab, der Schmerz verursacht ihm oft ein zusätzliches geistiges Leiden. Schmerz allein ist also keine hinreichende Kategorie, um den Verzehr von Pflanzen dem von Tieren vorzuziehen. Vielmehr ist offensichtlich, dass Pflanzen verkümmern und "sterben" können wie anderes Leben auch. Alles hat Teil an diesem Zyklus, und wer eine Pflanze isst, der führt sie in einen anderen Zustand in seinem menschlichen Körper über, so wie er es auch mit dem Tier macht. Ein Pflanzenfresser ist also auch Teil der natürlichen Zerstörung von Leben, um das eigene Leben zu erhalten. Es ist auch keinem Veganer möglich, hier moralisch rein zu sein. Bei der Argumentation wäre also zunächst nur einzuräumen, dass die Tierhaltung und -tötung möglichst schmerzfrei sein sollten.
III. PETA versucht, weitere historische Argumente gegen den Fleischkonsum zu finden, etwa die Aufwändigkeit der Jagd für frühe Menschen. Tatsächlich sind die Tiere, die heutzutage den größten Anteil der Säugetiere auf der Welt stellen, keine reinen Nachfahren der Natur, sondern für den Menschen gezüchtet. Dies gilt für das Haushuhn ebenso wie für das Hausrind und das Hausschwein, das eine domestizierte Form des Wildschweines ist. Mit anderen Worten: Diese Tiere würden sowieso von der Erde verschwinden, wenn sie niemand mehr äße, bzw. sie wären wohl nie entstanden, wenn man an ihrem Verzehr und ihrer Nutzhaltung (Milchkühe, Zugpferde usw.) kein Interesse gehabt hätte. Die moralische Frage, die sich hier stellt, ist also eine ganz andere: Soll man, wenn man den Verzehr oder zumindest das Töten von Wildtieren für geeignet hält (Wildschweine sind z.B. ernst zu nehmende Schädlinge), nicht auch das Töten von nur für den Verzehr gezüchteten Tieren für vertretbar halten? Diese Antwort wird m.E. im Abgleich mit sonstigen Tötungsnotwendigkeiten von Wildtieren mit Ja beantwortet werden können: Wer tierisches Leben töten darf, das ohne sein Zutun in der Natur entstand, der darf auch tierisches Leben töten, das er quasi selbst "erschaffen" hat.
IV. PETA meint, man solle einsehen, dass es wichtigere Dinge gäbe als den eigenen Geschmack. Ich habe einmal einen Unfallgeschädigten gekannt, der den Geschmack durch einen Hirnschaden verlor. Seine Frau konnte ihm vorsetzen, was sie wollte, es schmeckte alles gleich. Das war ein triftiges Problem für ihn (sicher auch, weil die Warnhinweise auf Verdorbenes fehlten). Am Beispiel meiner Youtube-Clips vom Füttern eines Straßenhundes kann man sehen, dass auch Tiere das besser Schmeckende vorziehen, also Hähnchen vom Grill z.B. dem langweiligen Trocken- oder gar Rohfutter. Hier wird - im Gegensatz zum Schmerzempfinden - aber nicht von unserer Ähnlichkeit mit dem Tier gesprochen. Was PETA verlangt, bedeutet auch, uns in unserer Fülle des Menschseins zu beschneiden und eine evolutionäre Errungenschaft - die Genussfähigkeit von Fleisch - zu ignorieren.
V. Einige Menschen gesunden offenbar durch Paleo-verwandte Diäten (z.B. Jordan Peterson und seine Tochter).
[Verlinktes Video wurde auf privat gestellt, 31.01.23]
(Alles schon mal dagewesen, doch damals war Prof. Bhakdi noch salonfähig.)
Ich habe diverse Dokus über Massen-Tierhaltung, Schlachthöfe und mit Pharma vollgepumpte Tiere gesehen. Das reichte vollkommen aus, dass ich seit Jahren wenig Fleisch esse. "PETA meint, man solle einsehen, dass es wichtigere Dinge gäbe als den eigenen Geschmack" dann müssten diese folgerichtig zuerst ihren eigen Denk und Meinungsgeschmack hinterfragen, was sie natürlich nicht machen!
AntwortenLöschenGruss
Patrick
https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/bhakdi-corona-fehlalarm-faktencheck/
AntwortenLöschenSehr gutes Beispiel für die dürftige Rhetorik der Gegenseite. Mehrere "Fakes" sind widerlegt durch die statistischen Arbeiten, die ich hier auf Youtube verlinkt habe. Die wenigen Fälle offensichtlich gesunder junger Menschen, die verstarben, sind NICHT signifikant, da es solche auch bei Grippewellen gibt (hier sind sogar eher Jüngere als Ältere betroffen). Es ist zwar richtig, dass auch Bhakdi sich Studien herauspickt und dass er Ergegnisse vereinfacht, aber das machte die Gegenseite ja von Anfang an, also ist das als rhetorischer Trick legitim. Z.B. findet sich, wenn man den Quellen folgt, bei der Lancet-Studie nur einer von 16 Fällen als Beleg einer asymptomatischen Übertragung, es bleibt also immer noch, diese Unwahrscheinlichkeit ins rechte Verhältnis zu setzen, was Lauterbach etwa nicht tut - er abstrahiert von den seltenen Fällen auf ein Massenproblem, was unzulässig ist (auch wenn es ebenfalls unzulässig ist, diese Möglichkeit komplett zu leugnen). Weiter das Argument, dass Corona zum Tod beitragen kann - ebenfalls bei Grippeviren der Fall, wird also wieder aufgebauscht, und wenn man frühere Videos mit Bhakdi sieht, dann weiß man, dass es ihm um eine vernünftige Einordnung geht.
LöschenDann der Trick mit den Verschwörern, hier durch mich widerlegt, im gleichen Duktus, wie es der Artikel tut: Ich gehöre nicht zu dieser Szene und glaube Bhakdi dennoch. Es gibt außer ihm auch kaum jemandem, der sich die Mühe machte, uns das ABC der Coronaviren zu erläutern. Usw. usf., der Artikel ist inzw. überholt, es gibt Ausgangssperren und die Zahlen in Schweden nähern sich immer mehr unseren an, neuere Untersuchungen zu Masken hatte ich erwähnt (15 % Effektivität
"Es gibt außer ihm auch kaum jemandem, der sich die Mühe machte, uns das ABC der Coronaviren zu erläutern." Wolfgang Wodarg (wodarg.com) klärt u.a. auch in de n "Corona-Ausschuss" Videos sehr gut darüber auf.
AntwortenLöschenGruss Patrick
In der vorletzten Ausgabe der ZEIT war ein Dossier über ein Agreement zwischen PETA und Wiesenhof, nach dem Motto: ihr liebe PETA haltet die Klappe, dafür liefern wir euch Daten über unsere Konkurrenz, die viel schlimmer ist als wir (und gut möglich, dass da noch mehr geflossen ist). Dann wurde es still um Wiesenhof. Trotz allem, bin ich froh, dass es PETA gibt. Ohne PETA wäre der weltweite Tierschutz bei Weitem nicht so weit fortgeschritten, wie er ist; PETA macht mehr für leidensfähige Mitlebewesen als die ZEN-Communities, die oft vorgeben ihre Egos verlieren zu wollen, aber doch gerade sehr an ihren Egos haften. PETA macht nun Realpolitik.
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