The Bug
Out in the rain, you
miserable cockroach, you!
My foot too heavy.
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Kürzlich wies jemand auf einer Mailingliste auf einen Spendenaufruf des Johanneshof hin. Als ich im Jahr 2000 meinen Angkor Verlag begründete, fing ich an, alle möglichen Übungsstätten anzuschreiben. In Klammern schrieb ich hinter manche Adressen die Übertragungslinie. Erst Jahre später wurde mir klar, mit welchen Hallodris ich es da teilweise zu tun hatte, oder dass es sinnlos war, die Gruppen von Thich Nhat Hanh zu bewerben (auch schon vor meiner Kritik an ihm), weil die fast ausschließlich seine bzw. die unter seinem Namen laufenden Bücher lesen wollten. Irgendwann, da ich es mir mit vielen aus der hiesigen Zen-Szene verscherzt hatte (und es kommt noch dicker demnächst, glaubt mir), gab ich diese Art der Werbung auf. Den Johanneshof hatte ich ganz aus dem Auge verloren. Siehe da, Richard Baker Roshi, seinerzeit anlässlich seiner diversen Gelüste ausführlich von Stuart Lachs porträtiert, ist noch ebenda aktiv. Jedenfalls dieses Jahr noch. Und er lehrt sogar das Koan-Studium, obwohl er sich doch in der Linie von Shunryu Suzuki sieht, einem waschechten Soto-Meister. Womit sich mal wieder die Frage stellt, wie genau sich eigentlich selbst die Lehrer, von denen wir überwiegend Gutes denken wollen, ihre Nachfolger aussuchen.
Ein Teilnehmer jener Mailingliste (Dank an Uwe!), auf der dieser naive Spendenaufruf einging, förderte dann noch Weiteres zutage, nachdem ich das Ganze selbst als schlechten Witz abgetan hatte. Baker (heute 85) hat mit über 60 Jahren nochmal eine Prinzessin geheiratet und war zeitlebens für seinen aufwändigen Lebensstil bekannt. William Irvin Thompson, Begründer der Lindisfarne-Gemeinschaft, hat dazu einige Details parat, die ich für euch mal (mit Uwes Hilfe) zusammenfassend übersetzen möchte. Wie Ihr wisst, halte ich materielle Gelüste in der Regel für schwerwiegender als sexuelle.
Richard Bakers Crestone Mountain Zen Center und die Lindisfarne
Association hatten sich zunächst ein Gelände geteilt. Ein Teil der
Finanzierung für den Bau kam von Laurance Rockefeller. Thompson
berichtet Folgendes (und wenn ihr alles selbst lest, übrigens auch treffend vom Erwachen):
- Baker übernahm Thompsons Blockhaus, als dieser krankheitsbedingt abwesend war, ohne zu fragen, um seine Familie dort unterzubringen. Thompsons Möbel und andere Gegenstände wurden relativ rücksichtslos auf dem Gelände verteilt oder beschädigt.
Thompson: "Als ich versuchte, 2005 wieder dort zu leben, wurde mir eine der Hütten ohne Wasseranschluss zugewiesen, und als ich fragte, ob ich das Badezimmer in (Bakers) in japanischem Stil errichteten Dokusan Haus benutzen könne, während er in Deutschland ist, erklärte er, dass der Raum des Abtes heilig und nur seinem Diener gestattet sei, ihn zwecks Reinigung zu betreten, oder um ihm Tee zu bringen."
- Roben, die Baker trug, seien - hier zitiert Thompson dessen Schüler Reb Anderson - aus Seide für über 100.000 Euro hergestellt worden, von denselben Künstler-Handwerkern, die Roben für den japanischen Kaiser anfertigen.
- Offenbar reichten drei Häuser nicht aus, um Bakers Besitz unterzubringen.
- Eine öffentliche Veranstaltung, die Thompson in New York für Baker organisiert hatte, hat dieser einfach platzen lassen, weil Mick Jagger ihn auf dem Weg zu einem seiner Konzerte in seinen Rolls Royce eingeladen hatte.
- Baker hat die der Lindisfarne Association gehörenden Gebäude auf dem Gelände bei Crestone geerbt, ohne dafür zu bezahlen.
Einer der besten Sätze von Thompson: "In der Religion bekommst du den Guru, den du verdienst."
- Baker übernahm Thompsons Blockhaus, als dieser krankheitsbedingt abwesend war, ohne zu fragen, um seine Familie dort unterzubringen. Thompsons Möbel und andere Gegenstände wurden relativ rücksichtslos auf dem Gelände verteilt oder beschädigt.
Thompson: "Als ich versuchte, 2005 wieder dort zu leben, wurde mir eine der Hütten ohne Wasseranschluss zugewiesen, und als ich fragte, ob ich das Badezimmer in (Bakers) in japanischem Stil errichteten Dokusan Haus benutzen könne, während er in Deutschland ist, erklärte er, dass der Raum des Abtes heilig und nur seinem Diener gestattet sei, ihn zwecks Reinigung zu betreten, oder um ihm Tee zu bringen."
- Roben, die Baker trug, seien - hier zitiert Thompson dessen Schüler Reb Anderson - aus Seide für über 100.000 Euro hergestellt worden, von denselben Künstler-Handwerkern, die Roben für den japanischen Kaiser anfertigen.
- Offenbar reichten drei Häuser nicht aus, um Bakers Besitz unterzubringen.
- Eine öffentliche Veranstaltung, die Thompson in New York für Baker organisiert hatte, hat dieser einfach platzen lassen, weil Mick Jagger ihn auf dem Weg zu einem seiner Konzerte in seinen Rolls Royce eingeladen hatte.
- Baker hat die der Lindisfarne Association gehörenden Gebäude auf dem Gelände bei Crestone geerbt, ohne dafür zu bezahlen.
Einer der besten Sätze von Thompson: "In der Religion bekommst du den Guru, den du verdienst."
Also, lieber "Baker backt nur große Brötchen" alias "größtes Ego, das ich kenne" (Thompson) alias "Bauernfänger" (Thompson), du hast dir einen Ehrenplatz in meiner Liste "kritisierter Lehrer" verdient, die man in diesem Design (dass aber links oben wahlweise veränderbar ist) beim Aufrufen der Seite nur noch kurz rechts in einer Leiste aufpoppen sieht. Früher hieß diese Liste noch: "Lehrer, von denen der Asso-Blog abrät", aber weil immer wieder Schüler/innen darauf beharren, dass sie auch noch von den letzten Ärschen was gelernt hätten, habe ich die Überschrift mal ein bisschen runtergefahren. Und vergesst nicht, nur der Dalai Lama hat eine Sonderstellung auf dieser Liste, wir beide verstehen uns schon. Alle anderen bekommen einen Tritt in den Arsch von mir. Bei Baker fällt er besonders stark aus, bei Brad Warner reicht ein Klaps. Und damit das klar ist: Auch Shunryu Suzuki hat sich getäuscht.
Scheiß drauf!
Scheiß drauf!
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Außerdem fand ich noch diese Doku über Taizan Maezumi Roshi. Die stelle ich mal unkommentiert ein, ist überwiegend in Englisch. Obwohl, ich könnte schon einräumen, dass mir seine singende Tochter gefällt ... Und dass die Familie auch für einen Zen-Lehrer an erster Stelle stehen sollte ... Aber hört selbst, wie sie von ihm spricht, und seht sie später gar in Robe.
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