Nanta war ein Schüler von Yangshan Huiji, an den ihn sein Ordinationsmeister Linji verwiesen hatte. Er studierte in seiner Jugend die konfuzianischen Klassiker, später das Vimalakirti-Sutra.
Als Nanta zu Yangshan zurückkehrte, fragte dieser: „Warum bist du gekommen?“
Nanta sagte: „Um dem Meister meine Ehrerbietung zu erweisen.“
Yangshan fragte: „Erkennst du mich noch?“
Nanta bestätigte dies.
Yangshan fragte: „Sehe ich wie ein Esel aus?“
Nanta sagte: „Wenn ich den Meister ansehe, wirkt er nicht wie ein Buddha.“
Yangshan fragte: „Wenn ich nicht wie ein Buddha aussehe, wie dann?“
Nanta erwiderte: „Wenn ich Euch mit etwas vergleichen müsste, wie könntet Ihr Euch da von einem Esel unterscheiden?“
Yangshan rief erfreut aus: „Er hat sowohl Gewöhnliches wie auch Heiliges vergessen! Die Leidenschaften sind erschöpft und der Körper offenbart. Zwanzig Jahre habe ich meine Schüler so auf die Probe gestellt, und keiner hat es erfasst. Nun ist es Nanta gelungen.“
Fortan sprach Yangshan von Nanta als einem „lebenden Buddha“.
***
Ein Mönch bat: „Nennt mir einen Satz mit mystischer Funktion.“
Nanta erwiderte: „Das Wasser kommt herbei und der Graben füllt sich.“
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