Wie letzte Woche (auch im Kommentar) angekündigt, möchte ich den Unterschied zwischen einer beschränkten buddhistischen Ethik - und dem Gefangensein mancher Buddhisten darin - zu einer tieferen moralischen Grundhaltung, wie sie meines Erachtens aus tatsächlicher Erkenntnis ("Erwachen") entspringt, weiter verdeutlichen. Letzte Woche wies ich schon darauf hin, dass man sogar hermeneutisch, also durch Interpretation von Texten und Tradition, in der Lage ist, fundamentalistische Deuter zu wiederlegen, die aus dem Dharma ableiten, weder der Organspende noch der Sterbehilfe oder dem selbstbestimmten Suizid zustimmen zu können. Ich denke, dass damit schon angedeutet wurde, wie eine weiter gefasstere, empatherische buddhistische Ethik aussehen könnte, als sie viele Dogmatiker, die auch im Internet die Mehrheit zu stellen scheinen, vertreten. Heute dient mir ein Beitrag Brad Warners über "Erleuchtung und Jungfräulichkeit" als Ausgangspunkt. Vorausgeschickt werden mu...
Kommentare eines Zen-Rüpels