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Es werden Posts vom Dezember, 2010 angezeigt.

Die 10 Schüler Buddhas (VII): Upali

7.       Upali: Hervorragend in der Einhaltung der Regeln Vom Barbier zum Mönch Fast alle Schüler, die bis jetzt in dieser Serie vorgestellt wurden, waren Nachkommen aus aristokratischen Familien. Upali hingegen war anders. Als Abkömmling der Shudra-Kaste war er ein Barbier. Später wurde er für sein sorgfältiges Verständnis und die genaue Ausübung der Regeln Shakyamunis berühmt.    Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Upali für das religiöse Leben entschieden hat. Einer Darstellung zufolge war er ein gewissenhafter Barbier, der hart für die Shakya-Kaste arbeitete. Als Shakyamuni sechs Jahre nach seiner Erleuchtung in seine Heimatstadt zurückkehrte, hatte Upali die Ehre, ihm den Kopf zu rasieren. Von Shakyamunis Aura völlig hingerissen, flüsterte Upali: „Wie wunderbar muss es sein, ein Schüler dieses bewundernswerten Menschen zu sein.“    Aus Anlass dieses Besuchs drängte Shakyamunis Vater, König Sudhodana, mindestens ein Mitglied jeder Fa...

Fotowettbewerb: Welcher "Moench" ist das?

Die Aufgabe lautet, ein Foto von einem angeblichen Moench anzufertigen, der in Frankfurt am Main im Studio "Fitness First" auf der Hanauer Landstr. trainiert, und zwar Donnerstag abends und Sonntag spaet nachmittags sowie nach Augenzeugenberichten "in Polo-Shirts von RL und Abercrombie&Fitch usw." Bitte auch seinen Namen angeben und einsenden an schnippschnupp (at) yahoo.de . Zu gewinnen ist ein Buchpaket aus dem Angkor Verlag (incl. Romanen).

Die 10 Schüler Buddhas (VI): Rahula

6.       Rahula: Ein bescheidenes Mitglied des Ordens Shakyamunis Sohn Als Shakyamuni 29 Jahre alt war, wurde sein einziger Sohn Rahula, der später einer seiner zehn Hauptschüler wurde, geboren. Kurz darauf sagte Shakyamuni dem weltlichen Leben ab und begab sich auf die religiöse Suche. Obwohl er seinen Vater über Jahre nicht sah, hatte Rahula, umringt von liebevollen Menschen, eine glückliche Kindheit in Kapilavastu, der Hauptstadt der Shakya-Kaste.    Die beiden trafen sich erst sechs Jahre später, als Shakyamuni, nachdem er die Erleuchtung erfahren hatte, seine Heimatstadt besuchte. Rahula konnte seine Schüchternheit und Verwirrung nicht verbergen. Seine Mutter nahm vorsichtig seine Hand und sagte: „Schau, diese strahlende Person, die von vielen Schülern umringt ist, ist dein Vater.“  Mit gelassenem Gesichtsausdruck beobachtete Shakyamuni, wie sein Sohn sich ihm mit zitternder Brust näherte und sagte: „Du bist mein Vater? An deiner Seite zu st...

Saul Bellow: Herzog

"Die Erneuerung des Geistes durch das Fleisch"

"In diesem Zimmer voll orientalischer Pracht, in dem er auf grundsaetzlicher Suche - grundsaetzlich wohlgemerkt - nach lebenspendender Freude war, die fuer Moses G. Herzog das Raetsel des Koerpers loeste (ihn von der fatalen Wirrnis der Weltlichkeit heilte, die das weltliche Glueck zurueckweist - diese westliche Seuche, dieser geistige Aussatz), schien er sein Ziel gefunden zu haben."

Die 10 Schüler Buddhas (V): Purna

5.       Purna: Der höchste Prediger Shariputra ist beeindruckt Aufgrund seiner hohen Redegewandtheit war Purnamaitrayaniputra, der auch vereinfacht Purna genannt wurde, als höchster Prediger unter Shakyamunis Schülern sehr angesehen. Purna wurde in einem Brahmanen-Dorf als Sohn einer wohlhabenden Familie nicht weit von Kapilavastu, dem Ort von Shakyamunis herrschaftlichem Palast, geboren. Von Haus aus weise und gewissenhaft, wuchs er zu einem ansehnlichen Brahmanen mit neunundzwanzig hervorragenden Gefährten heran. Seine hohe Gewissenhaftigkeit jedoch regte seinen Wunsch nach Selbstverbesserung an, so dass er das weltliche Leben für ein religiöses Leben aufgab. Mehrere Ursachen sind aufgeführt. Es heißt, dass die Eifersucht wegen einer Frau ihn zum Aufgeben des weltlichen Lebens trieb. In anderen Versionen dieser Geschichte wird behauptet, dass der Grund entweder in einer verlorenen Debatte mit Shakyamuni oder in der Erkenntnis der eigenen Unreife lag.  ...

Richard Ford: Verdammtes Glueck

"... da dachte er, dass es fuer Verliebte nur eine gefaehrliche Luege gab, naemlich zu glauben, die Liebe sei von Dauer. Wenn man das erst begriffen hatte, machte einen die Liebe nicht mehr ungluecklich, und man war davor gefeit, zu tief zu fallen. In der besten Welt war das ein verlorenes Unterfangen, aber selbst das konnte befriedigend sein, wenn man nicht darauf beharrte, den Verlust wettzumachen, denn dabei konnte man sich aus Versehen selbst kaputtmachen. Und das wollte er vermeiden. Er kannte die Grenzen der Liebe, und das war der Schluessel zu allem."