Ein Weiser sagte: „Was ich mal stolz als meins bezeichnete, gehört heute einem anderen. Ich frage mich, wer der nächste Besitzer von dem sein wird, was ich gerade besitze.“ • Ein buddhistischer Heiliger sagte einst: „Der Schatten des Bambus, der im Wind zittert, fegt über die Tempelstufen, und doch wirbelt er den Staub nicht auf. Die Mondscheibe, die im See gespiegelt wird, dringt bis auf den Grund des Wassers, und doch hinterlässt sie keine Spuren in ihm.“ So wie ein Floß, das zum Überqueren eines Flusses benutzt wurde, am anderen Ufer zurückgelassen werden kann, so kann ein Leser, der die Wahrheit aus einem Buch erfahren hat, dieses Buch fortwerfen. Wer dies tut, ist ein wahrer Gelehrter. Wer sich jedoch nicht des Buddha in seinem Geist bewusst ist und Buddhas Bildnis anbetet, um seinen Geist zu reinigen, ist wie ein Narr, der auf einem Esel reitet und doch nach einem Esel sucht. So einer besitzt kein Verständnis der Wahrheit, auch wenn er vorgibt, ein Zen-Priester zu sein. ...
Kommentare eines Zen-Rüpels