Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Oktober, 2013 angezeigt.

Best of Hakuin (I)

(Ausz ü ge aus Hakuins Briefen) Sch ü ler, die bereits zum Erlangen durchgedrungen sind, sollten sich nicht davon beirren lassen, dass die Menschen sie nicht ehren; sie sollten sich nur darum k ü mmern, ihr Erlangen zu vervollkommnen. Wenn dir ein Priester erz ä hlt, er h ä tte Sch ü ler befreit, indem er sie den Dhamma lehrte, kannst du dir zweierlei sicher sein: Er ist nicht zur Quelle vorgedrungen und er ist kein echter Zenlehrer. F ü r dich ist jedoch nicht wichtig, ob er echt ist oder nicht. Du gelobst, mit falschen Lehrern wie ihm nie etwas zu tun zu haben. Die Zen ü bung muss wahr und authentisch sein und mit einem wahren und authentischen Lehrer praktiziert werden. Kannst du etwa Bodhidharma, Hui-neng, Huang-po, Hsueh-feng und Tao-wu als tote Ottern* bezeichnen? Oder ehrw ü rdige Lehrer wie Hui-ko, Nan-yueh, Lin-chi, Hsuan-sha und Hsiang-yen als dumme Schafe? Sch ü ler sollen ihren Geist sowohl in ihren Alltagshandlungen als auch in der Stille des Zazen gr ü ndlich...

Samatha, samapatti, dhyana ...
und ein anderer Blick auf Meditation

Im Kapitel "Bodhisattva des gr ü ndlichen Unterscheidens" (des Sutras der Vollkommenen Erleuchtung) wird auf "25 Arten reinen Samadhis" eingegangen. Ich m ö chte die darin gegebene Definition dreier Meditationsarten wiedergeben. "Wenn sich Bodhisattvas nur in v ö llige Stille bet ä tigen, k ö nnen sie durch deren Kraft fortdauernd Fixierungen l ö sen und das Letztg ü ltige erlangen. Ohne von ihrem Sitz aufzustehen, treten sie in Nirwana ein. Diese Bodhisattvas praktizieren samatha. Wenn Bodhisattvas alle Dinge als Illusion kontemplieren, k ö nnen sie durch die Kraft der Buddhas die Dinge in der Welt in alle Arten von Auswirkungen wandeln und so die reinen, wundersamen Handlungen als Bodhisattvas vollziehen. Sie bewahren in Stille dharani und Achtsamkeit und verlieren nicht die Weisheit, die aus jener Stille erw ä chst. Diese Bodhisattvas praktizieren samapatti. Wenn Bodhisattvas sich nur in dem Ausl ö schen von T ä uschungen bet ä tigen, ohne in de...

Koreanischer Kitsch: Ji Kwang Dae Poep Sa Nim

Die fast 70-Jährige, die sich auf Fotos noch heute gern mit vollem Haar und viel jünger zeigt, hält sich nicht nur für eine Zen-Meisterin. Ihr werden auch Wunderkräfte nachgesagt: "Ji Kwang Dae Poep Sa Nim hat Buddha´s (das Absolute, die Wahrheit) Energie erlangt und (...) ist (...) in der Lage, die Energie der Natur auszubalancieren, damit die Natur keine Tragödien verursacht. In der Tat ist es zum Beispiel so, dass seitdem der Supreme Matriarch auf Big Island lebt, es keine Naturkatastrophen gab, die eine Auswirkung auf die Insel selbst gehabt hätten." (Zitat)    Big Island ist ein anderer Name für Hawaii, und laut der gleichen Website ist die umtriebige Koreanerin zumindest seit Anfang der 90er-Jahre dort beheimatet (genau wie ihre Herkunft aus dem Zen lässt man genauere Details lieber im Dunklen). Hier eine Auswahl der Naturkatastrophen, die Hawaii ungeachtet dessen heimsuchten:    Hurrikan der Kategorie 4 am 11. September 1992, 4 Tote, 1,8 Milliarden U...

Der Ultra-Man:
Weisheiten des Karatemeisters Richard Kim (1917-2001)

Es gibt vier Dinge, an denen du nichts ändern kannst: Geburt, Altern, Krankheit und Tod. *** Eine Kata (ritualisierte Bewegungsfolge im Karate) ist eine einzigarte Methode religiöser Praxis mit dem Ziel, den Schüler zu einer direkten, intuiten Erkenntnis der Wirklichkeit zu führen. Sie soll den Körper zu einem Instrument für die Verwirklichung des "Absoluten Geistes" schmieden.  *** Es gibt bei den Kampfkünsten drei Stufen, die man sen nennt.     1) Sen bedeutet in der Lage zu sein, jeder Attacke effektiv zu begegnen.   2) Go no Sen bedeutet, dass das Späte zuerst kommt (atonosaki) . Der legendäre Schwertkämpfer Yagyu Jubei, dessen Vater den Yagyu-Stil der Shinkage Ryu begründete, entwarf das Konzept von Go no Sen: "Ein Kampfkünstler begegnet einem Angriff, wenn er entsteht. Die Attacke wird beendet, bevor sie ausgeformt ist." Es bedeutet, den Gedanken des anderen zu erspüren und entsprechend zu reagieren. Der Gegner macht seine Bewegu...