Die Thesen von Stephen Batchelors "Buddhismus 2.0" oder "saekularem Buddhismus", wie kuerzlich in Buddhismus Aktuell (02/13) zusammengefasst, halte ich fuer wenig fortschrittlich, ja sogar reaktionaer. Batchelor sieht seine Gedanken als Antwort auf unsere Zeit und als Gegenentwurf zur Religion. Tatsaechlich laesst sich aufzeigen, dass sie in Antworten vergangener Zeiten gefangen sind und sich dabei ganz auf Religion verlassen, denn diese bedeutet im Wortsinne eine Sorgfalt und ein Achtgeben auf Vorzeichen und Vor schriften. Zunaechst beruft sich Batchelor ausgerechnet in erster Linie auf den Pali-Kanon, also nicht etwa auf juengere buddhistische Ueberlieferung der Mahayana-Schule. Er trachte danach, die vierte der Edlen Wahrheiten zu verwirklichen, also durch den Achtfachen Pfad Leiden auszuloeschen. Bei der Lektuere des Pali-Kanon liesse er sich vom Gedanken leiten, was daran spezifisch buddhistisch sei und nicht aus der indischen Kultur abgeleitet werden ko...
Kommentare eines Zen-Rüpels