(Foto: Antaiji/Daihorinkaku) Kôdô Sawakis Kommentar zum Zenkaihongi wo kataru (Über die Bedeutung der Zen-Gelübde) von Banjin Dôtan Im Lotussutra heißt es: „Die drei Welten sind meine eigene Existenz und alle Lebewesen, die dort sind, in Wahrheit meine eigenen Kinder.“ Wenn die Unterscheidung zwischen einem selbst und anderen an ein Ende gelangt, manifestiert sich das Gebot „Töte nicht“. Das Auslöschen der Unterscheidung von selbst und anderen löst also das Erscheinen dieses Gebotes aus. Es ist das Prinzip der Realität der Dinge, das durch seine Manifestation „Töte nicht“ verwirklicht. Erde und Himmel haben die gleiche Wurzel, alle Dinge sind ein Körper. Der andere existiert nicht unabhängig von mir und ich existiere nicht unabhängig von ihm. Darum ist nichts zum Töten übrig. Sowohl der andere als auch ich sind das Licht dieses buddhistischen Gebotes. Lichter von Buddhas Geboten töten einander nicht. Tiefe Dunkelheit lässt uns einander umbringen. Einander töten bedeutet, et...
Kommentare eines Zen-Rüpels