Künftig wird es hier ein paar Ausflüge in die ferne Vergangenheit des Zen geben. Wenden wir uns heute also mal einem zukunftsträchtigen Thema zu, den Robotern. Obiges Zitat stammt von einem der Pioniere der Roboterentwicklung, Masahiro Mori (geb. 1927), der einige seiner Thesen im Aufsatz „Uncanny Valley“ (Unheimliches Tal) vorlegte. Ich fasse hierzu Takeshi Kimuras Artikel „Masahiro’s Buddhist Philosophy of Robots“ ( Paladyn, Journal of Behavioral Robotics, Vol. 9/2018) zusammen. Seit einiger Zeit beschäftigen sich Robo-Ethiker mit Fragen wie der, inwiefern religiöse Menschen gegenüber künstlicher Intelligenz offen sind, was man von Sexmaschinen zu halten hat oder wie ein Roboter in islamischen Ländern koran-konform autistischen Kindern helfen kann. Weiter wurde moderne Technologie als vergleichbar angesehen mit rituellen und magischen Akten, zumal sie oft Ekstase und Erstaunen auslöse. Masahiro Mori ist nun ein Sonderfall, denn er praktiziert Zen (womit er 1969 beim Rinzai-Mei...
Kommentare eines Zen-Rüpels