[Auszug:] Es heißt, Sakyamuni habe die Fragen bezüglich der Existenz einer vom Körper getrennten Seele und des Nirwana offengelassen, sie beiseitegeschoben oder zurückgewiesen. Tatsächlich finden sich im Kanon jedoch eine Menge von Stellen, welche diese Fragen zumindest indirekt im Sinne einer Seelenlosigkeit oder Vernichtung klären. Wir können einräumen, dass (1) einige Schüler, oder auch viele Schüler, mit der nihilistischen Leere nicht zufrieden waren und darum in der Tiefe ihrer Herzen hofften, dass sie den Meister missverstanden hätten. Vergessen wir nicht, dass die Schüler von Sakyamuni zu ihm als dem Entdecker des Pfades der Todlosigkeit ( amrta ) kamen. Oder (2) es gab Mönche ohne jegliche Vorurteile, nur darum besorgt, völlige Klarheit bezüglich Nirwana zu erlangen, nicht durch logische Schlussfolgerungen gezogen aus psychologischen Voraussetzungen, nicht durch metaphorische und widersprüchliche Phrasen, sondern durch eine direkte und endgültige Aussage von den Lippen de...
Kommentare eines Zen-Rüpels