„Zunächst erwachst du zu der leeren Welt, doch im letzten Stadium des Erwachens findest du dich in dieser Welt, dieser Zeit, mit diesem Namen, in dieser Familie wieder. Eine solche Art von Erleuchtung zu erfahren, ist sehr schwierig.“ (Sokei-an)* Im siebzehnten Jahrhundert gab es in Japan nicht wenige Zen-Anhänger, die daran glaubten, die authentische Überlieferung sei in den Jahrhunderten zuvor verloren gegangen. Als Gegenbewegung entstand so etwas wie das „Tokugawa Zen“ in der gleichnamigen (auch Edo-Zeit genannten) Periode von 1603-1868. Eines seiner Kennzeichen waren Mönche, die unabhängig von Lehrern ihre Erleuchtung erfuhren, was mushi dokugo genannt wird. Sie hielten andere nicht für in der Lage, sie zum Erwachen zu führen oder dieses zu bestätigen. So wurden sie zu Selbst-Erleuchteten oder Selbst-Zertifizierten (jigo jisho). Die bekanntesten unter ihnen sind Ungo Kiyo (1582-1659), Daigu Sochiku (1584-1669), Isshi Monju (1607-1645) und Bankei Eitaku (1622-1693) aus der R...
Kommentare eines Zen-Rüpels