Kyong Ho (Gyeogheo) gilt als ein Begründer des modernen koreanischen Seon (Zen) und dessen 75. Patriarch. Nach einem Leben im Kloster, als Eremit und unter Laien zog er sich angeblich 1903 in ein Fischerdorf zurück, wo er arbeitete und Kinder unterrichtete. Ich übersetze hier einen gerafften Ausschnitt eines Textes, der mich amüsierte, weil er andeutet, wie man als Vogel oder Schmetterling wiedergeboren werden könnte (wäre das nicht schön?). Offenbar entgeht dem Meister hier der Dualismus, der einer Abwertung solcher Existenzformen zugrunde liegt (man beachte hierzu auch den letzten Absatz). Neben seinen offensichtlich brauchbaren Hinweisen zur Konzentration auf "Schlüsselfragen" ist er noch in der buddhistischen Kosmologie befangen - ein Phänomen, das man bis in unsere Zeit antrifft. Kyong Hos Sterbegedicht ist so überliefert: "Das Mondlicht des klaren Geistes verschluckt die ganze Welt. Wenn Geist und Licht verlöschen: Was ist dies?" *** "Um Buddhascha
Kommentare eines Zen-Rüpels