Guifeng Zongmi hatte möglicherweise keine Dharma-Übertragung im Chan/Zen, wird aber sowohl der Heze-Schule von Shenhui als auch der Sichuan-Schule seines Lehrers Suizhou Daoyuan zugerechnet und als Nachfahre der fünften Generation in der Huayan-Schule geführt. Er galt als Gelehrten-Mönch und verfasste zahlreiche Kommentare und Übersichten zum Buddhismus. Wir zitieren hier aus der "Kompletten Sammlung der Quellen des Zen".
Chan ist ein indisches Wort. Vollständig lautet es chan na bzw. im Sanskrit dhyana. Es bedeutet die "Übung des Geistes" oder "stille Betrachtung". Die Quelle des Chan ist die wahre erleuchtete Natur aller Wesen, die "Buddha-Natur" oder Geist-Grund genannt wird. Erleuchtung wird als "Weisheit" bezeichnet, Praxis als "Meditation". Chan ist die Einheit dieser beiden Ausdrücke.
Diese Natur ist die grundlegende Quelle des Zen. Die Alten nannten sie "Zen-Quelle" oder chan na oder die "Praxis des Prinzips". Diese grundlegende Quelle ist das Zen-Prinzip. Vergisst einer die Leidenschaften und trifft dieses Prinzip, dann ist dies Zen-Praxis.
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