tag:blogger.com,1999:blog-4727319149651218006.post8671748394668438669..comments2024-02-29T12:12:56.935+07:00Comments on DER ASSO-BLOG: Das Karma und die LiebeGiDohttp://www.blogger.com/profile/00037285400565881820noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-4727319149651218006.post-2147054710817994922014-12-25T21:14:23.037+07:002014-12-25T21:14:23.037+07:00Hallo feinfühliger Zen-Rüpel!
Ein schöner, tiefsi...Hallo feinfühliger Zen-Rüpel!<br /><br />Ein schöner, tiefsinniger Aufsatz, ohne dabei wüsten “esoterischen” Spekulationen Vorschub zu geben! <br />Ich habe im Laufe meines Lebens selber eine Reihe ähnlicher, in Zeiten intensiver Satipatthana-Vipassana Meditation teilweise extreme Erfahrungen gehabt. Trotz aller intensiven Bemühungen und (selbst)-kritischer Reflektionen, dafür eine rationale Erklärung zu finden oder diese als “Spinnereien” abzutun, habe ich diese Erfahrungen letztlich als etwas bisher Unerklärliches akzeptiert. Um jedoch nicht esoterischer Spinnerei oder einem undifferenzierten schwärmerischen Mystizismus zu verfallen, habe ich mich nach etlichen Verirrungen dafür entschieden, diese Erfahrungsmöglichkeiten als grundsätzliche Fähigkeit unseres menschlichen Bewusstseins zu sehen, die auf uns bisher unbekannter “Sinnesfunktionen” und dem dazugehörigen Medium (wie vergleichsweise Schall oder Elektromagnetismus etc.) mit den ihm eigenen Gesetzen und sich daraus ergebenden Kommunikationsmöglichkeiten beruhen. Ob dies ein Relikt aus unserer evolutionären Vergangenheit oder etwas zukünftig sich weiter entwickelndes ist, sei dahingestellt! <br />Bei der inhaltlichen Interpretation solcher Erfahrungen habe ich mir angewöhnt, dabei immer wieder die elementaren Unzulänglichkeiten unseres Bewusstseins zu berücksichtigen, was mir einen gewissen Schutz vor allzu großen Verirrungen gibt. <br /> <br />Vorraussetzung bei allen solchen Erfahrungen war, dass mein Bewusstsein offener, weiter, freier (oder leerer) und trotzdem auf eine feine Art zentriert gewesen ist, als dies im üblichen Alltagstrott gegeben ist! <br />Vor meiner Begegnung mit systematischer Meditation hatte ich in einer sehr intensiven Liebe zu einer Frau, in die ich meine ganze “Seele” fließen lies und die noch nicht zu sehr von Leidenschaft überschattet wurde, erlebt, dass diese offene Weite, weg vom Ego hin zum Wir, eigentlich von selber eintritt, in unserem Bewusstsein also grundsätzlich als Möglichkeit angelegt ist! In der Meditation (als Persönlichkeitsentwicklung oder Selbsterziehung) kann man diese Bewusstseinsmöglichkeit natürlich viel weiter entwickeln!<br />Dazu in einem leicht veränderten Sinn Deine Schlusssätze:<br />„Es handelt sich um eine Art schöpferisches Potential, eine zusätzliche Quelle, die man anzapfen (kann) … Dies geht in beide Richtungen - im Zulassen einer Verstricktheit wie in deren Auflösung“.<br /><br />Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, glaube ich, dass diese naturgegebene Bewusstseinsmöglichkeit überhaupt die Grundlage einer menschlichen Kultur ist!<br />Wenn wir von der sich immer mehr als zerstörerisch offenbarenden Kultur des Ökonomismus wegkommen wollen, wäre vielleicht zu überlegen, wie man die Kulturtechnik der Meditation ohne religiös dogmatischen Background zu einer erneuerten Kultur der Liebe (ohne Eia - Popeia) einsetzen können?! Ich bin da etwas ratlos. Die Zeiten der Vorreiter sind mit Sicherheit vorbei! <br /><br />Noch etwas zu meiner Einstellung zum Zen:<br />Obwohl ich Selbstdisziplin, sanft eingesetzt, sehr hoch schätze, hat mich Zen wegen der Praxis und Struktur, wie ich sie erlebt habe, oft sehr an militärischen Drill und Hierarchie und damit an Fremdbestimmtheit erinnert und mich deshalb nie praktisch intensiver angezogen! Andererseits bin ich vor vielen Jahren zwei damals schon sehr alten japanischen Zenmeistern begegnet, die sich obwohl in diesen Zenstrukturen bewegend, doch aus innerer geistiger Weite, Freiheit und Liebe darüber standen.<br /><br />Herzliche unbuddhistische Grüße<br />kulkue<br />Anonymousnoreply@blogger.com